Der BHC hofft im Endspurt auf einen Hexenkessel

Der BHC erwartet am Samstag, 18 Uhr, Bietigheim in der Klingenhalle. Die Bergischen wollen Platz zwei absichern und sich die Chance auf Platz eins erhalten.

Wuppertal. Rückblende: Vor einem Jahr sicherten sich die Handballer des Bergischen HC in ihrem letzten Heimspiel endgültig Tabellenplatz zwei und zogen damit in die Aufstiegsrelegation ein. Was damals für riesigen Jubel sorgte, wäre in dieser Saison lediglich so etwas wie der Trostpreis.

Zwei Spieltage vor Saisonende fehlt dem aktuellen Tabellenzweiten zwar noch ein Pünktchen, um rechnerisch nach hinten abgesichert zu sein, doch vor allem geht der Blick nach vorne, zu Spitzenreiter Hüttenberg, den die „Löwen“ noch abzufangen hoffen. Zwei Punkte muss man dafür an den verbleibenden beiden Spieltagen gut machen. Dass dafür zwei eigene Siege absolute Pflicht sind, darüber macht man sich beim BHC wenig Illusionen.

Der erste Brocken, den man dafür aus dem Weg räumen muss, ist der Tabellenfünfte SG BBM Bietigheim (Samstag, 18 Uhr, Klingenhalle). „Ein ganz gefährlicher Gegner, der auch auswärts überall gewinnen kann. Mit sehr guten Leuten wie Haller, Kibat, Schulz und darüber hinaus auf allen Positionen toll besetzt. Eine echte Spitzenmannschaft“, charakterisiert BHC-Trainer HaDe Schmitz den Gegner. In Hüttenberg vor zwei Wochen (27:28) hätte Bietigheim fast seinen Coup vom 26:25-Erfolg in Düsseldorf wiederholen können.

„Endlich mal ein Heimspiel, in dem es nicht die Erwartungen auf einen hohen Sieg gibt, sondern eines, in dem es reicht zu gewinnen“, freut sich Manager Stefan Adam, der sich sicher ist, dass die Fans den BHC im Saisonfinale mit vollem Einsatz unterstützen werden, um den größten Erfolg eines Bergischen Handball-Teams seit vielen Jahren Wirklichkeit werden zu lassen. „Wir müssen alle Kräfte mobilisieren und brauchen gegen Bietigheim eine echte Hexenkessel-Atmosphäre“, beschwört Adam die Unterstützung des Publikums.

Während Bietigheim in Bestbesetzung auflaufen dürfte, ist die personelle Lage beim BHC nicht so rosig. Die Linkshänder Kristian Nippes (Bänderriss) und Tim Henkel (Trainingsrückstand), würden normal beide geschont werden, doch zumindest einer dürfte als Backup für Rechtsaußen Simon Kluge auf der Bank sitzen. Henning Quade, der zuletzt wegen Schuppenflechte sogar stationär behandelt werden musste, wird nicht spielen können. Gut, dass Kreisläufer Hendrik Pekeler derzeit sehr gut drauf ist und Abwehrchef Kristoffer Moen im Training wieder voll mitmachen kann.