Handball Dezimierter BHC wehrt sich tapfer
Wuppertal. Ohne die gegen Gummersbach verletzten Kristian Nippes und Christian Hoße hat Handball-Bundesligist Bergischen HC am Mittwoch in Stuttgart einen großen Kampf geliefert. Das auf zehn, teilweise noch angeschlagene Feldspieler reduzierte bergische Häuflein wehrten sich gegen die Mannschaft von Ex-Nationalmannschaftskapitän Markus Baur tapfer, zeigte die bisher beste Saisonleistung, konnten aber die dritte Niederlage im dritten Saisonspiel nicht verhindern.
26:24 (13:11) hieß es am Ende für die Stuttgarter, die ihren ersten Saisonsieg einfuhren, während der BHC mit null Punkten und einer Tordifferenz von minus 20 weiter das Tabellenende ziert.
Doch keine Frage, die geforderte Reaktion der Mannschaft auf die beiden schwachen Auftaktspiele war jederzeit zu spüren. Nach einigen Starken Paraden von Stuttgarts Ex-Nationaltorwart Jogi Bitter führten die Stuttgarter zwar schnell, doch Björgvin Gustavsson auf der Gegenseite stand ihm kaum nach. Über 3:6 kam der BHC bei 7:7 wieder zum Ausgleich und hielt den auch bis 10:10.
BHC-Trainer Hinze nutzte die geringen Wechselmöglichkeiten. Kurz vor der Pause sorgten ein, zwei unglückliche Aktionen des BHC in der Vorwärtsbewegung dafür, dass Stuttgart wieder auf 13:10 davonziehen konnte. Wie Maximilian Hermann einer Energieleistung kurz vor dem Abpfiff aber zumindest noch das 11:13 erzielte, machte Mut.
Und gleich nach der Pause war Arnor Gunnarsson, der wie Björgvin Gustavsson einst in Bittenfeld gespielt und vor der Partie viel Applaus bekommen hatte, richtig Dampf. Zweimal Gunnarsson und einmal Hoße-Vertreter Jan Artmann und die Bergischen waren auf 14:15 dran. Doch zu oft scheiterte der BHC nun bei Großchancen am überragenden Bitter, so dass die Gastgeber wieder vier Tore zwischen sich und die Löwen legen konnten. Der BHC steckte trotzdem nie auf, imponierte kämpferisch und mental, kam wieder auf zwei Tore heran und brachte die Stuttgarter in Bedrängnis — mehr aber leider nicht.