Ein großer Wurf fehlt noch
Kann der BHC in Lübbecke auf dem Weg zum Ligaerhalt den entscheidenden Schritt gehen?
Wuppertal. Die Qualifikation zur Europameisterschaft sorgt in Kürze für eine Unterbrechung der Bundesligasaison. Die fällt für die 19 Klubs aufgrund des Spielplans unterschiedlich aus. So legt GWD Minden nur zwischen dem 23. April und 7. Mai eine Pause ein, während der Bergische HC aufgrund der Verlegung der Begegnung in Friesenheim eine dritte Vorbereitungsphase bestreiten kann. Zwischen dem 18. April und 20. Mai ruht für die „Löwen“ der Kampf um den Klassenerhalt.
Vielleicht gelingt dazu ein großer Schritt schon Samstag um 19 Uhr beim TuS N-Lübbecke im Duell der Tabellennachbarn. „Sie haben das kämpferische Element in der Abwehr wiedergefunden, sehr gut besetzt sind sie ohnehin“, urteilt BHC-Trainer Sebastian Hinze über die Akteure von Nettelstedt, die in der vierten Partie auf die Kommandos von Sead Hasanefendic (66) hören. Der Kroate löste den glücklosen Dirk Beuchler ab und holte seit seinem Amtsantritt 5:1-Punkte.
„Die Erwartungshaltung ist anders als der Ist-Zustand“, sagt Viktor Szilágyi und hofft darauf, dass die Ostwestfalen möglicherweise zuerst nervös werden. Der BHC-Spielmacher ist die einzige ungeklärte Personalie im Kader der Bergischen. Der Österreicher ist wie sein Klubkollege Maximilian Hermann mit dem Nationalteam im Einsatz. Die Entscheidung über den Verbleib beim BHC über das Saisonende hinaus macht sich Szilágyi nicht einfach. „Da gehören sehr viele Faktoren zu“, sagt der 36-Jährige unter anderem mit Blick auf die Ligazugehörigkeit und seine körperlicher Fitness. Aktuell fühlt sich der torgefährliche Mittelmann sehr wohl, nicht zuletzt seine Gala-Vorstellung ebnete gegen die HSG Wetzlar den Weg zum Punktgewinn. „Die Entscheidung braucht Zeit, ich würde mich selbstverständlich freuen, wenn er bleibt“, sagt Sebastian Hinze. Kreisläufer Moritz Preuss stieg wieder ins Training ein, Linksaußen Jan Artmann ist nach Schulterverletzung und bestandenem Härtetest wieder an Bord.
