Für Hinze hat der BHC einen Schritt nach vorne gemacht
BHC-Trainer sieht nach Niederlage in Hamburg das Positive.
Wuppertal/Solingen. So eng lagen am Mittwochabend Freud’ und Leid in der Hamburger O2 World nebeneinander. Erst hatten die beiden BHC-Spieler Arnor Gunnarsson und Alexander Oelze kurz vor Spielende jeweils den möglichen Siegtreffer per Siebenmeter auf der Hand, scheiterten aber an Nationalkeeper Jogi Bitter. Im Gegenzug holte Pascal Hens einen Siebenmeter für den HSV heraus, den Hans Lindberg eiskalt zum umjubelten 21:20-Erfolg verwandelte.
„Für den BHC war es eine unglückliche Niederlage, aber nur, weil er so lange geführt hat. Doch wenn man gewinnen will, muss man eben auch die Tore machen. Wenn ein Spiel so knapp ist, ist es auch Glücksache, wer gewinnt“, befand der „Bergische Junge“ im Dress des HSV, Torsten Jansen. Die fehlende Effektivität, mit der der BHC in den letzten zehn Minuten eine 19:15-Führung verspielte, monierte auch Trainer Sebastian Hinze: „Da hat uns zwischenzeitlich der Mut gefehlt. Am Ende hatten wir ihn dann zwar wieder und haben das konsequent gespielt, aber dann hatten wir eben auch Pech, dass zwei Bälle auf der Linie herumtrudeln und nicht reingehen“, so der Coach, der den Auftritt seines Teams dennoch als „sehr diszipliniert und in der Deckung sehr aggressiv mit guter Beinarbeit“ lobte und zum Schluss kam: „Das war ein großer Schritt für uns.“
Gestern war Hinze mit dem Team beim Bowlen, um den Kopf frei zu bekommen. Nach einer Ausdauereinheit heute ist das Wochenende frei. „Nach drei Wochen mit sechs Spiel brauchen die Jungs das auch“, so Hinze. Ab Montag läuft dann die Vorbereitung auf Friesenheim. Gegen den Aufsteiger soll am Nikolaus-Tag in der Klingenhalle die bärenstarke Heimbilanz ausgebaut werden.