Gunnarsson lässt BHC jubeln: Auswärtssieg gegen Bittenfeld
Nach dem 27:22 beim starken TV Bittenfeld scheint die erste Liga nur noch Formsache.
Wuppertal. Manager Jörg Föste kann den Aufstiegssekt langsam kaltstellen. Mit dem 27:22 Freitagabend in in der Stuttgarter SCHARrena nahm der Bergische HC eine weitere ganz hohe Auswärtshürde. Die 1. Bundesliga kann schon in der ersten Mai-Hälfte perfekt werden. Wegen zweier Schwächephasen blieb es gegen den TV Bittenfeld aber fast bis zum Ende spannend.
Matchwinner waren Arnor Gunnarsson und ein starker Mario Huhnstock im Tor. In der ersten Viertelstunde konnte den rund 30 mitgereisten Fans Angst und Bange werden um ihren BHC. Gegen Bittenfelds 6:0-Deckung agierte das Team konzeptlos und viel zu statisch.
Fast unglaublich, dass aus dem 2:5-Start noch eine 13:8-Pausenführung für die „Löwen“ wurde. Die entscheidende Maßnahme war, dass Michael Hegemann statt Emil Berggren auch im Angriff spielte. Das erste BHC-Feldtor durch Arnor Gunnarsson (14.) war noch ein Gegenstoß, aber plötzlich war Dynamik drin, von der sich auch Mario Huhnstock im Tor anstecken ließ. Ab dem 8:7 zogen die „Löwen“ gegen nun schwach agierende Gastgeber auf und davon. Besonders Arnor Gunnarsson entwickelte an alter Wirkungsstätte Torhunger.
Zehn Minuten dauerte die BHC-Dominanz nach dem Seitenwechsel noch an. Nach dem 18:12 durch Max Weiß kam aber ein erneuter Bruch ins BHC-Spiel. Hinten ließ die Deckung viel zu einfache Tore vom Kreis und von Außen zu. Vorne schossen Oelze & Co. den eingewechselten Daniel Sdunek warm. Beim 19:19 (46.) war plötzlich alles wieder völlig offen.
Hegemann und Gunnarsson (2) waren es, die das Bittenfelder Hoch zum 22:19 ausbremsten, ehe zwei Zeitstrafen gegen Weiß und Oelze erneut für Spannung sorgten. Bei 22:21 hielt Mario Huhnstock zwei Siebenmeter. Das zehnte Gunnarsson-Tor per Siebenmeter zum 24:21 zweieinhalb Minuten vor Schluss war die Entscheidung. Und Gunnarsson legte sogar noch nach.