Handball-Bundesliga Hinze-Team von Punkten weit entfernt
Hinzes Hoffnung auf eine Wende bleibt unerfüllt.
Es waren in der Schlussphase Szenen, die symptomatisch waren: Zwei Mal scheiterte Kreisläufer Leos Petrovsky freistehend, Arnor Gunnarsson ließ seinen einzigen Siebenmeter liegen, und auf der Gegenseite gelang Ivan Martinovic ein eingesprungenes Rückhand-Traumtor. „Es war kein guter Sonntag“, resümierte folglich auch Jörg Föste, Geschäftsführer des Bergischen HC, nach der sich früh abzeichnenden Niederlage. Denn, so Trainer Sebastian Hinze: „Wir waren kurz nach der Pause chancenlos, das hat es lange nicht mehr gegeben. Es war ein sehr verdienter Sieg für Hannover.“
Der Coach der Löwen gestand ein, dass an diesem Tag sehr viel schief gelaufen sei. „Wir hatten in der Halbzeit noch die Hoffnung, dass wir zurück ins Spiel kommen könnten, aber dann haben wir es defensiv nicht geschafft und sind ordentlich auseinandergenommen worden“, meinte Hinze.
Bei Hannover, das am Ende Stars schonte und die zahlreichen Eigengewächse brachte, herrschte eitel Sonnenschein. „Das war ein sehr starkes Spiel von uns mit gutem Tempospiel im Angriff“, lobte der spanische Chefcoach Carlos Ortega, mittlerweile vermehrt Deutsch sprechend. Sein Sportlicher Leiter Sven-Sören Christophersen war einmal mehr davon angetan, wie Morten Olsen die Fäden zog. Gemeinsam genoss man das Gefühl, weiter die Nummer eins der Bundesliga zu sein, während sich Jörg Föste kämpferisch zeigte: „Wir werden unsere Lehren daraus ziehen.“ Diesmal war man wahrlich nicht in der Lage, auch nur in die Nähe von Punkten zu kommen. jg