Handball-Bundesliga HSV muss finanziell nachbessern – Chance für den Bergischen HC?

Köln/Hamburg/Wuppertal · Alle Vereine der Handball-Bundesliga haben die Lizenz für die kommende Saison erhalten – die Hamburger allerdings nur mit Auflagen. Bei einem Zwangsabstieg könnte auch Tabellenplatz 17 zum Klassenerhalt reichen.

Der HSV Hamburg, hier Leif Tissier im Hinspiel gegen den BHC, muss finanziell noch nachbessern, um die Lizenz für die neue Saison zu erhalten. Im anderen Fall könnte der BHC profitieren.

Foto: JA/Andreas Fischer

Handball-Erstligist Bergischer HC hat – wie alle anderen Klubs der ersten Liga – die Lizenz für die kommenden Spielzeit erhalten. Das würde auch für die 2. Liga gelten, für die die Bergischen, wie berichtet, vorsorglich ebenfalls einen Antrag gestellt haben. Allgemein sei es ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit einer deutlichen Umsatzsteigerung gewesen, heißt es von der HBL. Aufhorchen ließ allerdings die Nachricht, dass der HSV Hamburg, die Lizenz nur unter der Auflage erhält, dass er bis spätestens zum 3. Mai eine noch bestehende Finanzierungslücke schließen kann. Die soll durchaus erheblich sein, da ein wichtiger Sponsor weggebrochen sein soll. Interessant in diesem Zusammenhang: Bereits vor der laufenden Saison hatte der HSV die Auflage erhalten, dass neue Spieler nur verpflichtet werden dürften, wenn sie nachweislich gegenfinanziert sind. 2016 hatte der HSV-Vorgänger HSV Handball nach einer Insolvenz die Lizenz verloren und musste zwangsabsteigen. Könnte diesmal der BHC profitieren, wenn die Hamburger die Lizenz noch aberkannt bekommen? Dann könnte möglicherweise auch der Vorletzte nach dieser Saison noch in der Liga bleiben.