Schaulaufen gegen Coburg: Der BHC bleibt an der Spitze

Mit einem sicheren 36:25-Sieg verteidigt der Bergische HC im Heimspiel vor 2100 Zuschauern die Tabellenführung.

Wuppertal. Handball-Zweitligist Bergischer HC hat seine Tabellenführung am Sonntag souverän verteidigt. Mit einem 36:25 (16:12)-Heim-erfolg in der gut gefüllten Bayer-Halle gegen den HSC Coburg kehrten die „Löwen“ eine Woche nach der Bittenfeld-Schlappe wieder in die Erfolgsspur zurück. Als Verfolger Nummer eins scheint sich unterdessen der TV Hüttenberg herauszukristallisieren. Die Hessen gewannen das Verfolgerduell gegen Düsseldorf hochverdient mit 24:21 (16:9).

Im Vorfeld war so viel berichtet worden bezüglich der großen Brisanz des Duells gegen Coburg. Doch letztlich war es eine Partie wie jede andere. Nichts zu sehen vom großen Aufbäumen der Coburger im Abstiegskampf — nichts zu bemerken von Rachegelüsten der Bergischen gegen den Initiator der Pekeler-Proteste. In geradezu freundschaftlicher Atmosphäre waren die sportlichen Kräfteverhältnisse allerdings auch schnell geklärt. Nur bis zum 4:5 konnten die Coburger mithalten. Doch danach setzte sich der BHC ohne Probleme ab. Gegen die schnellen und präzisen Gegenstöße und das Spiel über Kreisläufer Hendrik Pekeler hatten die Franken kein Mittel parat. Dass die Gäste im Angriff mit zunehmender Spielzeit immer ratloser agierten und haufenweise Bälle verloren, spielte dem BHC zusätzlich in die Karten.

Bereits Mitte des zweiten Durchgangs war bei einer Neun-Tore-Führung die Vorentscheidung gefallen (49.). Dabei waren die Hausherren gegen eine passive Coburger Deckung längst zum Schaulaufen übergegangen. Spielerisch leicht kamen Jens Reinarz, Henning Quade und Co. zu ihren Treffern, und die ersatzgeschwächten Coburger können sich langsam aber sicher mit dem Gang in die 3. Liga anfreunden, wo es dann gegen Vereine wie Leipzig, Pirna und Baunatal geht. Die Bergischen, bei denen Mario Huhnstock mit einigen spektakulären Paraden glänzte, können hingegen weiterhin vom Aufstieg träumen.

Am kommenden Freitag reist der Spitzenreiter zur HSG Frankfurt, die derzeit mit einer besseren A-Jugend spielt und Woche für Woche klare Niederlagen kassiert. Dort dürfte nicht viel schief gehen, so dass sich die Fans in Wuppertal und Solingen jetzt schon auf den großen Showdown am 19. März gegen den Erzrivalen Düsseldorf freuen dürfen.