Brand und DHB-Präsident Bauer sorgen sich um HSV

Hamburg (dpa) - Handball-Idol Heiner Brand und DHB-Präsident Bernhard Bauer haben sich besorgt über den HSV Handball nach dem Rückzug von Geldgeber Andreas Rudolph geäußert.

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„Wenn ein Mäzen wie Andreas Rudolph die Mannschaft unterstützt, dann wäre es auch wünschenswert, dass er dafür sorgt, dass das Kind flügge wird. Er hat hier ja auch eine Verantwortung“, beklagte Bauer, Chef des Deutschen Handball Bundes (DHB), in Hamburg.

„Ich habe über viele Jahre die wirtschaftliche Abhängigkeit von einer Person angemahnt. Das ist eine schlechte Geschichte für die Stadt“, sagte Brand, Weltmeister als Spieler 1978 und als Coach 2007. „Es gab beim HSV eine sehr positive Entwicklung. Allerdings war auch davon auszugehen, dass sich Andreas Rudolph irgendwann zurückziehen würde.“

Bauer ergänzte: „Es wäre sehr schade für den Handball in Deutschland, wenn es den Bundesliga-Standort Hamburg in Zukunft nicht mehr geben würde.“ Der von der Insolvenz bedrohte HSV hofft derzeit, in zweiter Instanz eine Lizenz für die kommende Bundesligasaison zu bekommen.