Champions League: Siege für HSV, Kiel und Flensburg
Logroño (dpa) - Für Titelverteidiger HSV Hamburg gab es zum Auftakt der Champions League einen ungefährdeten 33:24-Sieg über Naturhouse La Rioja. Aber auch die Nordlichter Kiel und Flensburg schafften Auftaktsiege.
Den Start in der Champions League hatten sich die Handballer des HSV Hamburg mit Sicherheit schwieriger vorgestellt. Dass am Ende ein ungefährdetes 33:24 (14:8) beim spanischen Spitzenclub Naturhouse La Rioja, dem letztjährigen Tabellendritten der spanischen Liga, zu Buche stand, war auch für HSV-Trainer Martin Schwalb nicht selbstverständlich: „Das war viel schwerer als es wohl aussah. Wir mussten hart für den Vorsprung arbeiten.“
Erfolgreich gearbeitet hatte der 50 Jahre alte Coach der Hanseaten in der Vorbereitung auf das Spiel gegen die Spanier. Zwei Personalentscheidungen von Schwalb, der in Logroño auf seine verletzten Spieler Pascal Hens und Andreas Nilsson verzichten musste, erwiesen sich als goldrichtig: Zum einen beorderte er Stefan Schröder für Hans Lindberg, den letztjährigen Torschützenkönig in der Königsklasse, auf die Rechtsaußenposition. Zum anderen stellte er Marcus Cleverly für Johannes Bitter zwischen die Pfosten.
Beide Spieler dankten dem Coach mit ausgezeichneten Leistungen. Schröder avancierte mit neun Toren zum erfolgreichsten Werfer der Partie, Cleverly hatte mit insgesamt 16 Paraden ebenfalls einen großen Anteil am Erfolg. „Die starke Abwehr vor mir hat sehr gut agiert und mir viele Paraden ermöglicht“, sagte der dänische Schlussmann nach dem Spiel.
Auch die SG Flensburg-Handewitt startete mit einem Sieg in die Königsklasse. Die Norddeutschen gewannen in der Flens Arena ihre Auftaktpartie in der Gruppe D gegen Aalborg Handball mit 31:27 (15:12). Beste SG-Werfer waren Holger Glandorf mit acht und Anders Eggert mit sieben Treffern. Gegen die mit einer 6:0-Deckung agierenden Gäste brauchte der deutsche Vizemeister nur eine kurze Anlaufphase, um ins Spiel zu finden. Dank der treffsicheren Eggert und Glandorf hieß es nach knapp zehn Minuten bereits 7:3 für den Gastgeber.
Der Tscheche Filip Jicha war der Matchwinner beim deutschen Meister THW Kiel. Sieben Sekunden vor dem Ende traf er bei Wisla Plock zum 34:33 (14:14)-Sieg. Zudem war er mit acht Treffern auch bester Schütze bei den Norddeutschen. Gegen den von der ersten Sekunde an forsch auftretenden polnischen Vizemeister gerieten die Kieler in der Orlen Arena vor rund 5000 Zuschauern früh in Rückstand und lagen in der elften Minute mit 2:6 hinten. Angeführt von dem starken Jicha kämpften sich die Kieler aber in die Partie herein.