2. Bundesliga im Handball Dopingverdacht: Großwallstadt löst Vertrag mit Spieler auf
Großwallstadt · Handball-Profi Nils Kretschmer steht unter Dopingverdacht. Die Liga suspendiert den Spieler von Zweitligist TV Großwallstadt bereits Mitte Dezember. Nun reagiert auch der Verein.
Zweitligist TV Großwallstadt hat die Zusammenarbeit mit seinem unter Dopingverdacht stehenden Handball-Profi Nils Kretschmer mit sofortiger Wirkung beendet. Der Verein sei froh, seinen Fokus nun wieder auf das Sportliche richten zu können, teilte Sportgeschäftsführer Michael Spatz mit. Geschäftsführer Stefan Wüst betonte in dem Zusammenhang erneut, dass „weder strafrechtlich noch sportrechtlich gegen den TV Großwallstadt, seine Spieler oder andere Beschäftigte ermittelt wird“.
Mitte Dezember waren die Dopingvorwürfe gegen den 31-Jährigen bekanntgeworden. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt. Die Handball-Bundesliga suspendierte den Rückraumspieler daraufhin vorläufig mit sofortiger Wirkung.
Die meisten Handball-Fans kennen Kretschmer wohl von seinen Social-Media-Profilen. Auf Instagram folgen dem Handball-Influencer rund 420.000 Menschen.
Anwalt: Kretschmer arbeitet mit Ermittlungsbehörden zusammen
Laut „Bild“-Informationen soll bei einer Wohnungsdurchsuchung Testosteron im niedrigen Bereich gefunden worden sein. Der HBL zufolge wurde bei Kretschmer im Rahmen einer Wettkampfkontrolle in der A-Probe „ein von der Norm abweichendes Analyseergebnis festgestellt“.
Kretschmer kooperiere „vollumfänglich mit den Ermittlungsbehörden, seitdem ihm die Vorwürfe bekanntgeworden sind. Er wird so zu deren Aufklärung beitragen“, hatte sein Anwalt Felix Rettenmaier erklärt.
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