Favoriten: Frankreich — und dann?
Barcelona. Diese Mannschaften gehen als Favorit in das WM-Turnier in Spanien:
Frankreich: Fünf Monate nach dem Olympiasieg will Trainer Claude Onesta den dritten WM-Titel in Folge — mit alternden Stars wie Thierry Omeyer (36), Douda Karaboue (37), Didier Dinart (35), Welthandballer Daniel Narcisse (33), Jerome Fernandez (35) und Nikola Karabatic (28). Umbruch? Routine! „Sie werden sich zusammenreißen“, sagt unser Experte, der Ex-Welthandballer Daniel Stephan.
Spanien: Dem Gastgeber fehlt nur Rückraumspieler Raul Entrerrios, nicht aber ein frenetisches Publikum. Handball ist in Spanien eine Nummer — trotz Euro-Krise.
Dänemark: Der Europameister 2012 und WM-Zweite von 2011 ist bei Olympia im Viertelfinale ausgeschieden. „Die sind in der Breite sehr gut aufgestellt“, findet DHB-Trainer Martin Heuberger. Aber: Kreisspieler Michael Knudsen und Spielmacher Thomas Mogensen (beide SG Flensburg-Handewitt) fehlen.
Kroatien: Spielmacher-Star Ivano Balic fehlt im Kader des Olympia-Dritten Kroatien — weil Trainer Slavko Goluza ihn nicht nominiert hat. Ändert nicht viel am Status: Medaillenanwärter.
Ungarn: „Denen traue ich das Halbfinale zu, die ärgern die Großen“, sagt Stephan. Trainer Lajos Mocsai hat ein kompaktes Team geformt.