Finaltyp „Titi“ - Fans huldigen Kiels Torhüter Omeyer
Köln (dpa) - „Titi, Titi“, schallte es aus dem weiten Rund der Kölner Lanxess Arena. 20 000 Zuschauer huldigten mit dem Ruf seines Spitznamens Torhüter Thierry Omeyer.
Der Franzose in Diensten des deutschen Handball-Meisters THW Kiel war im Champions-League-Finale fast nicht zu bezwingen. 21 Glanzparaden entnervten die Werfer von Atletico Madrid und waren die Grundlage für den 26:21-Erfolg. „Das war eine grandiose Torhüterleistung“, lobte Kiels Trainer Alfred Gislason seinen Schlussmann, „das war eines der besten Spiele, die ich von ihm gesehen habe. Er ist ein Finaltyp.“
Wo Thierry Omeyer ist, dort ist der Erfolg. Der 35 Jahre alte Keeper hat alle Titel gewonnen: Olympiasieger, dreimal Weltmeister, zweimal Europameister, viermal Champions-League-Sieger und Welthandballer 2008. Und nun hat er mit dem THW Kiel zum zweiten Mal nach 2007 das Triple geholt. „Diese Saison hat alles geklappt. Darauf sind wir stolz. Wir haben alle unseren Beitrag geleistet, nicht nur ich“, sagte Omeyer.
Der Vater von Tochter Manon und Sohn Loris wird jedoch nur noch ein Jahr in Kiel bleiben. 2013 kehrt der extrem ehrgeizige Thierry Omeyer nach sieben Jahren an der Ostsee wieder in die Heimat zu Montpellier HB zurück.