Flensburg reißt Kiel aus allen Titelträumen

Kiel (dpa) - Der THW Kiel hat sich aus dem Kampf um die deutsche Handball-Meisterschaft verabschiedet. Der Rekordmeister verlor das Norduell gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 26:28 (14:12) und hat drei Spieltage vor Schluss vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen.

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Die Flensburger können als Zweiter mit einem Punkt Differenz zu den Mannheimern noch vom Titel träumen. Vor 10 285 Zuschauern in der Sparkassen-Arena waren THW-Rechtsaußen Niclas Ekberg (7/5) und die Flensburger Thomas Mogensen(6) und Kentin Mahé (6/5) die besten Werfer.

Das 88. Landesderby wurde von zwei gut organisierten Abwehrreihen und den starken Torhütern Niklas Landin (THW) und Mattias Andersson (SG) geprägt. Die Hausherren taten sich zunächst schwerer, lagen 3:7 (11.) zurück. Erst allmählich steigerten sich die „Zebras“. Patrick Wiencek erzielte beim 11:10 (26.) die erste Führung. Als Holger Glandorf und Mogensen in der 36. Minute erst zum 16:16 und dann zum 17:16 für die Gäste trafen, nahm Alfred Gislason eine Auszeit.

Sechs Minuten später, beim 22:19 für Flensburg, ordnete der THW-Coach das Spiel seiner Mannschaft wieder neu. Allerdings ohne Erfolg. Die Chancenverwertung der Kieler war in dieser Phase mangelhaft. In der hektischen Schlussphase sah Kiels Christian Dissinger nach einem Foul an Mahé die Rote Karte (57.).