Handball Füchse Berlin schlagen Wisla Plock dank starker Nerven

Berlin · In einer harten und kampfbetonten Partie ringen die Füchse die Polen nieder. Erst sechs Sekunden vor Ende gelingt Jerry Tolbrung der Siegtreffer.

Füchse-Kreisläufer Mijajlo Marsenic traf gegen Plock fünf Mal

Foto: Andreas Gora/dpa

Die Handballer der Füchse haben ihren ersten Heimsieg in der Champions League geholt. Nach hartem Kampf besiegte der Bundesligist vor 5696 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle Wisla Plock aus Polen 25:24 (12:12). Damit bleiben die Füchse in der Spitzengruppe der Gruppe A. Beste Berliner Werfer waren Mijajlo Marsenic und Mathias Gidsel mit je sechs Toren.

Die Gastgeber taten sich zunächst schwer, in die Partie zu finden. Nur selten fanden sie ins Tempospiel. So liefen sie zunächst gegen die Polen, die von rund 250 Fans in der Halle lautstark angefeuert wurden, einem Rückstand hinterher. Aber die Füchse steigerten sich und gingen nach gut 15 Minuten mit 6:4 in Führung.

Entscheidung sechs Sekunden vor dem Ende

Doch die Berliner taten sich im Angriff gegen die sehr physisch agierende Abwehr der Gäste weiter schwer. Welthandballer Gidsel kam kaum zur Entfaltung und es wurden insgesamt zu viele Abschlüsse verworfen. Dass die Partie bis zur Pause ausgeglichen blieb, lag vor allem an neun Paraden von Keeper Dejan Milosavljev.

Auch nach dem Seitenwechsel agierte Plock an der Grenze des Erlaubten und darüber hinaus. In der 48. Minute sah Dawid Dawidzyk die Rote Karte. Diese Phase nutzten die Füchse, um sich mit einem 3:0-Lauf erstmalig etwas abzusetzen (20:17). Doch die Gäste glichen 31 Sekunden vor Ende wieder aus (24:24). Aber sechs Sekunden vor Ende traf Jerry Zollbring zum Sieg.

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(dpa)