Meinung Der Bergische HC setzt dicke Ausrufezeichen

Meinung | Wuppertal · Der Handball-Zweitligist scheint sich auf dem Feld endgültig vom Ballast der vergangenen Saison befreit zu haben. Beim Wuppertaler SV gibt es dagegen sportlich einiges aufzuarbeiten.

Beim BHC passt es derzeit. Am augenscheinlichsten ist aber der neue Siegeswille des Teams um das Trainergespann Arnor Gunnarsson (hier am Freitag gegen Minden) und Markus Pütz.

Foto: JA/Andreas Fischer

Die Saison in der 2. Handball-Bundesliga ist noch jung. Dennoch hat der Bergische HC schon dicke Ausrufezeichen gesetzt. Die Partie gegen Minden am Freitagabend hatte Erstliga-Niveau. Es gab zwar auch nur zwei Punkte, doch angesichts der Umstände mit Pokalspiel inklusive Dresden-Reise zwei Tage zuvor ist der Sieg des BHC umso höher zu bewerten. Die Mannschaft zeigt genau das, was in der vergangenen Saison gefehlt hat: Zusammenhalt (auch mit dem Trainerteam) und innere Überzeugung, wozu die individuelle Klasse kommt. Sollte sie dieses Niveau halten können, dürfte der BHC in der 2. Liga nur schwer zu schlagen sein, ist der Wiederaufstieg, von dem man vor der Saison davon ausgehen musste, dass er kein Selbstläufer wird realistisch.

Ganz anders derzeit die Stimmung bei Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV, der schon zehn Spiele gespielt hat. Zwar waren die Ansprüche von vorne herein niedriger, doch aktuell droht man mit aufgeblähtem Kader sogar noch darunter zu bleiben. Es soll eine Aufbausaison werden, mit positiven Dingen, die sich im Umfeld tun. Vom Feld aus gibt es dafür derzeit leider kein Futter.