Champions-League-Finale Gensheimer mit Paris gegen Skopje
Köln (dpa) - Uwe Gensheimer greift mit Paris St. Germain nach dem Titel in der Champions League.
Der Kapitän der deutschen Handball-Nationalmannschaft gewann in Köln mit seinem Verein das Halbfinale gegen das ungarische Spitzenteam Telekom Veszprem mit 27:26 (11:11) und steht erstmals wie auch Paris im Finale. Gegner im Endspiel am Sonntag (18.00 Uhr) ist der HC Vardar Skopje, der den Rekordsieger FC Barcelona im zweiten Halbfinale mit 26:25 (13:12) niederrang. Luka Cindric gelang drei Sekunden vor dem Ende der umjubelte Siegtreffer.
„Das war ein gutes Spiel, aber im Endspiel müssen wir noch einmal alles reinlegen. Das wäre der größte sportliche Erfolg, den ich erringen kann“, sagte Gensheimer, der wie Team-Kollege Mikkel Hansen mit sieben Toren erfolgreichster Werfer war. Für Veszprem traf Laszlo Nagy (6) am häufigsten. Alex Duschebajew und Ivan Cupic trafen für Skopje ebenfalls sieben Mal. Kiril Lazarov warf sechs Treffer für Barcelona.
Paris erwischte zu Beginn beider Halbzeiten einen guten Start. Doch die Ungarn ließen nicht locker und hielten die umkämpfte Partie gegen das Weltklasse-Team aus Frankreich offen. Im zweiten Abschnitt konnte sich Paris einen kleinen Vorsprung erarbeiten, den der Favorit bis zum Abpfiff rettete. „Das war ein hartes Stück Arbeit und spannend bis zum Schluss. Aber das haben wir auch erwartet“, sagte Gensheimer.
Im zweiten Halbfinale sorgte Skopje für die große Überraschung. Die Mazedonier, die im Viertelfinale Flensburg ausgeschaltet hatten, siegten dank ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit gegen die individuelle Klasse der Spanier. „Skopje spielt eine unangenehme 5-1-Deckung. Sie lässt es nicht zu, dass der Ball gut laufen kann“, warnte Gensheimer. Veszprem und Barcelona stehen sich davor im Spiel um Platz drei (15.15 Uhr) gegenüber.