„Die war okay“, bewertete der 24-Jährige seine Leistung beim wichtigen 27:26 (13:17)-Erfolg zurückhaltend, für die er als bester Spieler der Partie geehrt wurde.
42 Prozent aller Würfe auf sein Tor parierte Andreas Wolff, der erst nach elf Minuten für Carsten Lichtlein ins Spiel gekommen war. Die eigentliche Nummer 1 wurde von Bundestrainer Dagur Sigurdsson vom Feld beordert, weil er keinen Ball zu fassen bekam. „Nach dem Seitenwechsel haben wir die Partie dann aber gedreht, Andreas Wolff wurde unser Matchwinner — und wir haben es bis zum Schluss mit dem nötigen Glück geschafft“, befand der Isländer.
Wolff, der in der kommenden Saison von der HSG Wetzlar zum THW Kiel wechselt, will trotz seiner wie schon gegen Spanien famosen Leistung keine Torhüter-Diskussion entfachen. Schließlich habe Lichtlein mehr als 200 Länderspiele auf dem Buckel und oft genug bewiesen, dass er der Top-Mann ist. „Ich erhebe keine Ansprüche. Man sollte nicht an seiner Position rütteln“, erklärte Wolff.