Guillaume Gille nicht zur WM - Neuer HSV-Vertrag
Hamburg (dpa) - Titelverteidiger Frankreich muss bei der Handball-Weltmeisterschaft in Schweden auf Guillaume Gille vom HSV Hamburg verzichten.
Der 34 Jahre alte Kapitän des Bundesliga-Tabellenführers laboriert weiterhin an einer hartnäckigen Fußverletzung und fühlt sich noch nicht fit genug, um ein so großes Turnier durchzustehen. Das bestätigten zu Wochenbeginn mehrere Medien übereinstimmend.
„Es wäre blöd, wenn ich es versuchen würde. Damit würde ich mir, dem HSV und der Nationalmannschaft keinen Gefallen tun“, erklärte der Olympiasieger, Welt- und Europameister der „Bild“-Zeitung seinen Verzicht auf die Teilnahme an der am 13. Januar beginnenden WM. „Es ist bitter zu verkraften“, gestand Gille, aber er sei ja schließlich auch kein 18-Jähriger mehr.
Mit dem HSV hat Gille, der die Feiertage in seiner Heimatstadt Chambéry verbrachte, ungeachtet der gereizten Sehne in der rechten Fußsohle noch einiges vor. Und zwar gemeinsam mit seinem Bruder Bertrand, der für die Franzosen bei der Weltmeisterschaft antritt.
Denn die Gille-Brüder stehen vor einer Vertragsverlängerung. Von „sehr positiven Gesprächen“ mit Clubchef Andreas Rudolph berichtete Guillaume Gille: „Ich denke, dass es in den nächsten Wochen eine Entscheidung gibt.“ In der vergangenen Woche hatte bereits Rudolph eine Einigung mit den Gilles in Aussicht gestellt: „Die Chancen, dass sie nicht ihre letzte Saison in Hamburg spielen, stehen gut.“