Handball-Trio in Champions League gefordert
Hamburg (dpa) - Bundesliga-Spitzenreiter HSV Hamburg hat es vorgemacht: Mit Siegen wollen am Wochenende auch Kiel, Flensburg und die Rhein-Neckar Löwen in die K.o.-Phase der Handball-Champions-League starten.
Der HSV tat sich im Achtelfinal-Hinspiel beim 28:22-Erfolg gegen den spanischen Club BM Valladolid allerdings schwer. „Wenn ich ehrlich bin, ist das noch nicht mal ein besonders gutes Ergebnis“, sagte Trainer Martin Schwalb. Im ersten Durchgang offenbarten die Hanseaten ungewohnte Schwächen und ließen die nötige Aggressivität vermissen. „Die Halbzeitansprache war laut und hat uns den richtigen Push gegeben“, erklärte Nationalspieler Matthias Flohr.
Titelverteidiger THW Kiel tritt am Samstag beim dänischen Vizemeister KIF Kolding an. „Die kurze Anreise macht es zu einem guten Los“, betonte THW-Manager Uli Derad. Doch die „Zebras“ sind gewarnt: In der Gruppenphase bezwang das Team um den früheren Flensburger Linksaußen Lars Christiansen den HSV 32:30.
Christiansens Ex-Club gastiert zuvor in Ungarn bei Pick Szeged. „Durch Verletzungen sind wir schon arg dezimiert“, sagte Flensburgs ungarischer Nationalspieler Támas Mocsai. Neben Thomas Mogensen und Oscar Carlén fällt jetzt auch noch Petar Djordjic länger aus.
Den dicksten Brocken bekommen die Löwen am Sonntag im RK Croatia Zagreb vorgesetzt. Beim kroatischen Serienmeister zieht der zweimalige Welthandballer Ivano Balic die Fäden. „Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Gerade in der Champions League haben wir gezeigt, wozu wir in der Lage sind“, sagt Löwen-Linksaußen Uwe Gensheimer.