Handballer im Achtelfinale: Das Etappenziel ist erreicht
Die deutsche Nationalmannschaft besiegt Montenegro mit 29:21 und hat sich damit für das Achtelfinale qualifiziert.
Granollers. Die deutschen Handballer gehören bei der WM in Spanien zu den Top 16. Mit einer Energieleistung und einem fast unüberwindbaren Abwehrriegel besiegte der EM-Siebte gam Mittwoch in Granollers Angstgegner Montenegro mit 29:21 (13:11).
Durch den dritten Sieg im vierten Spiel der Vorrundengruppe A hat sich die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) wie ersehnt vorzeitig für das Achtelfinale qualifiziert. Montenegro, das in der WM-Qualifikation den Olympia-Zweiten Schweden ausgeschaltet hatte, bleibt ohne Punktgewinn.
Mit einem Sieg im abschließenden Vorrundenspiel gegen Weltmeister Frankreich kann das Team von Bundestrainer Martin Heuberger den zweiten Gruppenplatz sicherstellen und auf einen leichteren Achtelfinalgegner hoffen. Vor 3700 Zuschauern warf Dominik Klein vier Tore.
„Der Druck war da, schließlich hatte Montenegro die letzte Chance. Wir haben in der Abwehr Beton angerührt, das war die Grundlage“, sagte Heuberger und Klein ergänzte nach dem Erfolg: „Wir genießen diese Belohnung, die wir uns hart erarbeitet haben.“
Der Held des deutschen 31:27-Sieges gegen Argentinien am Vortag musste gegen Montenegro auf der Bank Platz nehmen. Bundestrainer Heuberger setzte auf Silvio Heinevetter als Nummer eins im Tor statt Carsten Lichtlein. „Ich habe immer gesagt, dass Silvio Heinevetter die Nummer eins ist“, so Heuberger.
Lichtlein nimmt die Rangordnung an, ohne zu murren. „Wenn ich komme, muss ich 100 Prozent da sein. Wenn Heine gut hält, freue ich mich auch. Das Team muss zwei Punkte holen, egal wer im Tor steht“, sagte der Lemgoer.
Schlüsselspieler in der vierten WM-Partie war aber Kapitän Oliver Roggisch. Als Abwehrchef hielt er die Deckung zusammen. Zudem entlastete die Defensive. Roggisch, Spielmacher Michael Haaß sorgten mit ihrer Abwehr dafür, dass sich die deutsche Mannschaft auf 12:8 (24.) absetzen konnte.
Auch nach der Pause blieb es ein zähes Ringen, doch das deutsche Team behielt die Nerven, zog durch sieben Treffer in Serie auf 21:14 (43.) davon und verschaffte sich damit den spielentscheidenden Vorteil.