Abwehr offenbart zu viele Lücken HSG Krefeld schlägt Limburg
Krefeld · Einen 38:33-Erfolg über das niederländische Topteam Limburg Lions fuhr Handball-Drittligist HSG Krefeld Niederrhein im letzten Auswärtstest der Saisonvorbereitung ein. Beim Trip in den Grenzort Sittard mussten sich die Gäste auf ungewohnte Hallenverhältnisse einstellen.
HSG-Sportchef Stefan Meler fühlte sich fast an die Situation in der Schwalbe-Arena beim Bundesligisten Gummersbach erinnert. Dort trägt die Drittligamannschaft des VfL, ebenfalls durch einen Vorhang vom Großteil der Halle getrennt, ihre Spiele aus: „Wir haben vom Anpfiff an offensiv sehr gut agiert und für ein schnelles Spiel gesorgt. Beide Seiten haben teilweise sehr aggressiv agiert und das Match hatte schon fast den Charakter eines Meisterschaftsspiels.“
Gut im Angriff von den Rückraumspielern eingesetzt fand Meler zudem die beiden Kreisläufer Ruben Sousa mit vier Toren und Lars Jagieniak mit fünf Treffern. Gleich sechsmal trug sich Kevin Christopher Brüren in die Torschützenliste ein. „Als ehemaliger Torwart schaue ich mir natürlich genau das Zusammenspiel zwischen Abwehr und den Schlussmännern an. Hier ließ die Kooperation in der Verteidigung viele Wünsche offen. Da müssen wir noch eine Schippe drauflegen.“
Lasse Hasenforther stand in der ersten, Sven Bartmann in der zweiten Hälfte zwischen den Pfosten. Insgesamt ließen die Schwarz-Gelben jedoch zu lange den nötigen Biss vermissen, das Spiel frühzeitig für sich zu entscheiden. Den Limburg Lions bescheinigte Meler eine ordentliche Leistung: „Das Team ist auf keinen Fall mit unserem Testgegner Schalksmühle aus der Vorwoche zu vergleichen. Die Lions würden in der 3. Liga in Deutschland eine sehr gute Rolle spielen. Sie haben einige Nationalspieler in ihren Reihen.“
Vor der Generalprobe am Freitag um 19 Uhr in der Glockenspitzhalle gegen TuSEM Essen erhielten die HSG-Spieler nach intensiven Trainingswochen von Trainer Mark Schmetz ein freies Wochenende.