Handball HSG — auswärts Vizemeister
Die Handballer gewinnen bei der SG Ratingen mit 31:26. Es ist der zehnte Sieg in fremder Halle. Marcel Görden feiert tolles Comeback.
Krefeld. Als zweitbestes Team in der Auswärtsbilanz mit 22:8-Punkten steht Handball-Drittligist HSG Krefeld schon vor dem Saisonfinale fest. Der 31:26 (14:13)-Erfolg im Nachbarschaftsderby bei der SG Ratingen untermauerte die Statistik, denn es war der zehnte Sieg in fremder Halle.
Drei Niederlagen und zwei Unentschieden runden das Bild ab. Entsprechend zufrieden war Trainer Olaf Mast: „Der Sieg hat meiner Mannschaft gut getan. Wir haben eine überzeugende Leistung gezeigt und wieder einmal couragiert und leidenschaftlich gekämpft.“
Gleich sieben ehemalige Krefelder Handballer stehen bei Ratingen unter Vertrag, zuletzt wechselten Torhüter Malte Jaeger und Fabian Bednarzik auf die andere Rheinseite. Doch es reichte in dieser Saison nicht für einen Sieg, denn nach dem 25:26 im Hinspiel hatten die Krefelder nach einer Viertelstunde das Heft in der Hand.
Rechtsaußen Hannes Hombrink brachte mit 6:4 sein Team erstmals mit zwei Toren in Führung. Variabel, mit einer 5:1-Deckung oder mit einer Manndeckung gegen Ratingens Spielertainer Simon Breuer, gestaltete die HSG die Abwehrarbeit.
Wie wichtig Marcel Görden ist, stellte der 28-Jährige bei seinem Comeback unter Beweis. Fünf Tore, dazu seine große Erfahrung in der Abwehr, die HSG spielte selbstbewusst. Mast sagte: „Marcel hat uns zehn Spiele an allen Ecken und Enden gefehlt. Er bringt eine spezielle Klasse mit, strahlt eine Aura aus, die sich auf die Mannschaft überträgt, das war heute zu spüren.“
Görden traf erstmals zum 7:5 und 9:8, in der zweiten Hälfte sorgte der Hülser mit seinem vierten Treffer für die 24:20-Führung (45.), das 29:23 (56.) war die Entscheidung. Im Tor zeigte Stefan Nippes eine fehlerfreie Leistung. Überraschend stand im Kader David Breuer, der sich trotz Rückenprellung das Duell gegen seinen Bruder Simon bei den Ratingern nicht entgehen lassen wollte.
