Handball Korschenbroich stoppt HSG

Der Handball-Drittligist kassiert am Sonntagabend im Niederrhein-Derby eine knappe 29:31-Niederlage.

Foto: Samla

Krefeld. Mit 29:31 (14:15) unterlag Handball-Drittligist HSG Krefeld in einem spannenden, aber technisch dürftigen Duell beim TV Korschenbroich. Die Schwarz-Gelben müssen nach der siebten Niederlage erst einmal alle Meisterschaftsträume an den berühmten Nagel hängen.

Vor 599 Zuschauern in der ausverkauften Waldsporthalle unterlagen die Gäste vor allem wegen ihrer zahlreichen technischen Fehler. In der zweiten Hälfte scheiterten die HSG-Angreifer zudem oft genug am ehemaligen Uerdinger Keeper Benedikt Köß, der trotz einer Augenverletzung spielte und als Matchwinner gefeiert wurde.

Trainer Olaf Mast sagt: „Mit so vielen Fehlern ist es schwer, ein Spiel zu gewinnen. Wir haben zu Beginn auch viele unnötige Zeitstrafen bekommen. Dann war es ein 50:50-Spiel. Letztlich hat Korschenbroich weniger Fehler produziert und verdient gewonnen.“

Dabei begann Krefeld gewohnt sicher, führte nach einem fulminanten Rückhandwurf von Gerrit Kuhfuß und einem sicher verwandelten Siebenmeter von Thomas Plhak mit 8:5 (13.). Doch Korschenbroich nutzte nach einer Zweiminutenstrafe gegen Schneider (18.) die Überzahl und glich aus. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff führte der TVK mit 14:11.

Doch nachdem die Krefelder wieder konzentrierter zu Werke gingen, war der Rückstand schnell eingeholt. Nach dem Seitenwechsel kam David Breuer ins Spiel, der für den Ausgleich sorgte. Tim Gentges erzielte wenig später die 20:18-Führung. Doch die Gäste schafften es einfach nicht, sich abzusetzen, so kam der TVK zum 23:23.

Matthias Deppisch mit zwei schönen Toren sowie der Ex-Vorster Gerit Stassen sorgten sogar für die 26:23-Führung. Die HSG schien k. o., kam aber noch drei Mal zum Ausgleich, für das 29:29 sorgte erneut Breuer.

Doch der 34-Jährige avancierte zum Pechvogel, als ihm beim Stand von 29:30 der Ball nach einem sehr flachen Pass von Mike Schneider auf den Fuß fiel. Die Gastgeber nutzten den erneuten Ballbesitz zum Siegtreffer.