Handball HSG schießt sich für das Spitzenspiel ein
33:23-Sieg des Handball-Drittligisten gegen Lemgo / Jetzt Bewährungsprobe in Leichlingen.
Krefeld. Knapp 20 Minuten benötigte Handball-Drittligist HSG Krefeld gegen die Bundesliga-Reserve des TBV Lemgo: Dann hatte sich das Team von Trainer Olaf Mast den Gegner zurecht gelegt, um einen ungefährdeten 33:23 (18:11)-Erfolg zu feiern. Rechtsaußen Thomas Plhak sorgte mit seinem vierten von insgesamt neun Toren in der ersten Hälfte für die erstmalige Führung — 12:11. Danach ließ es Plhak gleich noch drei Mal hintereinander im Lemgoer Kasten klingeln, die Gäste blieben insgesamt 16 Minuten ohne Torerfolg.
Schon vor dem Seitenwechsel ließ die HSG keinen Zweifel aufkommen, wer als Sieger das Feld verlassen würde. Die Abwehr stand sicher und mit dem siebten Sieg in Folge hat sich der Tabellenzweite die Ausgangsposition geschaffen, die Trainer Mast schon vor Wochen forderte: „Wir wollen ohne weitere Niederlage zum Spitzenspiel nach Leichlingen fahren.“ Am Sonntag ( 16 Uhr) steigt die großen Bewährungsprobe gegen den Konkurrenten und punktgleichen Tabellendritten. Nach dem 29:29 von Tabellenführer Fredenbeck in Leichlingen ist der Rückstand auf nur noch einen Zähler zusammengeschmolzen.
Dabei musste die HSG verletzungsbedingt erneut auf Abwehrchef Stephan Pletz verzichten. Der 25-Jährige droht bis mindestens Mitte November auszufallen. Der Spiellaune der Gastgeber tat dies keinen Abbruch: Fulminant das Tor von Marcel Görden trotz eines 4:7-Rückstandes: Spielmacher Tim Gentges hatte sich in die rechte Spielecke verirrt, sah Görden frei am Kreis stehen, der das Zentimeter genaue Anspiel, unter dem Jubel der HSG-Fans, quer in der Luft liegend vollendete. Auch Kai Wingert, mit Zweitspielrecht von den Königshofer Adlern abgestellt, schaffte mit dem 33:23-Endstand im zweiten Drittligaspiel endlich seinen ersten Treffer.