Handball HSG-Schock im Pokal: Buhre mit Bänderriss

Handball-Drittligist verliert im Finale gegen Bundesligist Bergischer HC mit 16:34.

Handball-Drittligist HSG Krefeld muss die Teilnahme an der ersten Runde des DHB-Pokals teuer bezahlen. Neuverpflichtung Thorben Buhre zog sich beim 33:31 (18:15)-Halbfinalsieg gegen HF Springe einen Bänderriss zu. Der 26-jährige Linksaußen fällt damit für mindestens sechs Wochen aus, so die Diangnose von HSG-Teamärztin Laura Ufermann.

Foto: Mark Mocnik

Krefeld/Schlingen. Handball-Drittligist HSG Krefeld muss die Teilnahme an der ersten Runde des DHB-Pokals teuer bezahlen. Neuverpflichtung Thorben Buhre zog sich beim 33:31 (18:15)-Halbfinalsieg gegen HF Springe einen Bänderriss zu. Der 26-jährige Linksaußen fällt damit für mindestens sechs Wochen aus, so die Diangnose von HSG-Teamärztin Laura Ufermann.

Buhre war bei einer Abwehraktion unglücklich ausgerutscht. Der Einzug ins Finale gegen den Bundesligisten Bergischer HC darf dennoch als größter Erfolg in der noch kurzen Vereinschronik gewertet werden. In der Solinger Klingenhalle hingen vor 628 Zuschauern im Endspiel des Vierer-Turniers die Trauben erwartungsgemäß sehr hoch. Mit 34:16 (15:6) schickte der Erstligist den Herausforderer aus der 3. Liga standesgemäß nach Hause.

Trainer Olaf Mast hatte nach dem Ausfall von Buhre und den Ausfällen von Hombrink und Kapitän Gentges (die WZ berichtete) nur noch zwei Feldspieler auf der Auswechselbank. Mast sagt: „Wir bleiben scheinbar vom Pech verfolgt, nun müssen wir schon vor dem ersten Meisterschaftsspiel den ersten Ausfall verkraften. Hoffentlich setzt sich die Serie aus der letzten Saison nicht fort. Dafür ist unser Kader einfach zu dünn besetzt. Der BHC hat uns eine Lehrstunde erteilt, wir haben von Beginn an zu viel Respekt gezeigt.“ Die Gastgeber waren mit 6:0 in Führung gegangen, erst in der 12. Minute gelang Gerrit Kuhfuß der erste Treffer.

Gegen den Zweitliga-Absteiger Springe zeigte die HSG eine starke Leistung. Der niederländische Nationalspieler Dario Polman sprühte vor Spiellaune, trug sich zehn Mal in die Torschützenliste ein und setzte als Spielmacher seine Nebenleute geschickt ein. Springe konnte bis zum 10:10 durch Ex-Nationalspieler Sebastian Preiß mithalten. Dann zogen die Krefelder nach einem Doppelschlag von Thomas Phlak und Sebastian Schneider auf 13:10 davon. Dieser Vorsprung sollte gegen einen emotionslos agierenden Gegner nicht mehr in Gefahr geraten. Selbst Torhüter und Kapitän Stefan Nippes traf das leere Tor. Springe hatte vergeblich sieben Feldspieler eingesetzt.