HSG Krefeld HSG siegt vor 1031 begeisterten Fans

Handball-Drittligist HSG Krefeld startet in der neuen Heimspielstätte Glockenspitzhalle mit einem 29:25 über Ahlen in die Saison.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Die HSG Krufefeld feiert in der 3. Handball-Bundesliga einen Einstand nach Maß. Mit 29:25 (13:11) besiegten die Schwarz-Gelben vor 1031 begeisterten Zuschauern in der Glockenspitzhalle die Ahlener SG und platzieren sich gleich zum Auftakt hinter dem Ligafavoriten und Zweitliga-Absteiger TuS Ferndorf auf dem zweiten Tabellenplatz. Fast sechs Minuten spannte das Team von Trainer Olaf Mast die erwartungsvollen Zuschauer auf die Folter, ehe Michel Mantsch, nach einem Foulspiel, per Siebenmeter auf 1:2 verkürzte. Der Ex-Korschenbroicher leitete damit zunächst nur den Torreigen der Gastgeber ein, denn noch längst lief nicht alles glatt beim rund erneuerten Handball-Aushängeschild der Seidenstadt.

Für Trainer Olaf Mast kein Grund, in Panik zu verfallen: „Wir haben unsere Marschroute, trotz der Anfangsnervosität, klug und besonnen durchgezogen. Wichtig war, den Rhythmus zu finden und damit in die Spur zu kommen.“ Vor allem Routinier Jens Reinarz, Ex-Erstligaprofi beim Bergischen HC, setzte dafür die spielerischen Akzente und warf gleich drei Tore.

Erstmals Begeisterung brandete auf, als HSG-Kapitän Marcel Görden am Kreis mit einem seiner unnachahmlichen Rückhandwürfe auf 7:7 verkürzte. Doch erst ein Doppelschlag von Mantsch und ein feiner Treffer von Rechtsaußen Philipp Liesebach brachten den Gastgebern acht Minuten vor dem Seitenwechsel erstmals die Führung zum 11:10.

Sehenswert danach die feine Körpertäuschung von Reinarz an der linken Außenbahn und das prompt folgende Anspiel von Simon Ciupinski, das der 35-Jährige eiskalt zur verdienten Pausenführung verwandelte. Nach dem Seitenwechsel ging Krefeld durch Tim Gentges und erneut Görden gleich mit 15:11 in Führung und baute gegen die nun schwächer werdenden Ahlener die Führung auf 23:16, später sogar auf 26:19 aus. Keeper Philipp Ruch, später noch Stefan Nippes, war nun oft genug ein sicherer Rückhalt. Mast sagte nach dem Sieg: „Zum Auftakt waren diese zwei Punkte ganz wichtig, die Abwehr stand gut, im Angriff haben wir aber noch Luft nach oben. Ende September wissen wir endgültig, wo es lang geht.“