HSV Handball stellt sich auf Rechtsstreit mit Rost ein

Hamburg (dpa) - Handball-Bundesligist HSV Hamburg richtet sich nach der Trennung von Geschäftsführer Frank Rost auf einen Rechtsstreit mit dem ehemaligen Fußball-Torhüter ein.

„Die Anwälte prüfen das gerade“, sagte HSV-Präsident Matthias Rudolph. „Das ist für beide Beteiligte sehr schlecht. Wir wollten das eigentlich vermeiden“, sagte der Präsident. Rost war nach nur 43 Tagen vom Club freigestellt worden. Nachdem er am Montag laut Rudolph zunächst seinen Rücktritt erklärt hatte, erschien er tags darauf im Büro und ließ sich beurlauben.

Eine Neubesetzung der zweiten Geschäftsführerstelle schließt Rudolph vorerst aus: „Wir sind auf dem Gebiet ja auch früher aktiv gewesen, wenn wir auch nicht alles richtig gemacht haben. Wir sind sehr gut aufgestellt und verteilen alle Aufgaben.“ Der HSV hatte seit dem 1. Juli zwei Geschäftsführer: Rost und Christoph Wendt. Der frühere HSV-Torwart sollte sich vorrangig um die Sponsoren-Akquise kümmern. „Entscheidend ist ohnehin die sportliche Seite. Damit können wir am stärksten auf uns aufmerksam machen“, meinte Rudolph.

Mit der Verpflichtung von Zarko Markovic, der in der vergangenen Saison beim Liga-Rivalen Frisch Auf Göppingen spielte, hat der HSV neun neue Spieler geholt und seine Transfers abgeschlossen. „Jetzt sind wir voll. Wenn sich die halbe Mannschaft nicht mit Pocken ansteckt, sind wir sehr, sehr gut gerüstet“, meinte Rudolph.