Kiel baut Serie aus - Mühe beim Sieg über Lübbecke

Leipzig (dpa) - Nur noch zwei Siege fehlen dem THW Kiel zum Rekord für die Ewigkeit. Dank des 27:24 (12:11) gegen TuS N-Lübbecke und dem 32. Bundesliga-Erfolg in Serie ist der Rekordchampion auf dem besten Weg, als erstes deutsches Handball-Team eine perfekte Meistersaison ohne Verlustpunkt abzuschließen.

Doch nach dem glanzlosen Auftritt legte der Pokalsieger das Thema Rekordjagd erstmal ad acta. Nun zählt nur das Halbfinale der Königsklasse gegen die Füchse Berlin am 26. Mai. „Jetzt sind wir bereit für Berlin. Das wird ein ganz schweres Spiel. Aber wir lieben solche Duelle und werden alles dafür tun, ins Champions-League-Finale zu kommen“, sagte Kiels Keeper Thierry Omeyer.

Mit so einer Leistung wie gegen den Außenseiter Lübbecke wird es beim Final Four der Champions League in Köln gegen Berlin jedoch schwer für die „Zebras“. Vor allem die schwache Feldtorquote (43 Prozent) hielt die Gäste in der ersten Halbzeit ständig auf Tuchfühlung. Die spielerische Leichtigkeit tauchte beim THW nur sporadisch auf. Das Gefühl, verlieren zu können, kam aber nie auf. Denn wenn es sein muss, legt Kiel den Schalter um und erhöht den Druck. So auch gegen den TuS - beim 22:15 (46.) war das Duell entschieden. „Wir sind schon etwas müde nach der langen Saison und vielleicht war auch schon die Champions League in unseren Köpfen. Aber wir wollten unbedingt gewinnen und die Null halten, und das haben wir geschafft“, sagte Omeyer stolz.