Kiels Meistertrainer Gislason einmal anders
Kiel (dpa) - Kiels Meistertrainer Alfred Gislason war gerade mitten im Interview. Nichts ahnend plauderte der sonst manchmal etwas nüchtern wirkende Isländer über seine Gefühlslage nach dem Wahnsinns-Meisterschaftsfinale der Handball-Bundesliga.
„Diese beiden Mannschaften haben dieser Sportart einen riesen Gefallen getan“, sagte Gislason dem Bezahlsender „Sky“, als Kiels Kapitän Filip Jicha plötzlich eine gewaltige Ladung Bier über seinem Trainer ausgoss. „Hua“, japste Gisalon nach der klebrigen Dusche, blickte unter dem Jubel der über 10 000 Fans „strafend“ seinem Schützling hinterher und zeigte lachend kurz den „Stinkefinger“. Anschließend plauderte er trotz triefend nasser Kleidung routiniert weiter.
Der THW Kiel hatte am Samstag durch ein 37:23 gegen Pokalsieger Füchse Berlin seinen 19. Meistertitel errungen und im Fernduell noch die Rhein-Neckar Löwen abgefangen. Die Mannheimer verpassten durch ein 40:35 beim VfL Gummersbach aufgrund der um zwei Treffer schlechteren Tordifferenz ihren ersten Meistertitel.