Nikola Karabatic: „Ich kann das noch nicht fassen“

Malmö (dpa) - Dank des überragenden Nikola Karabatic haben Frankreichs Handballer das WM-Finale in Malmö mit 37:35 nach Verlängerung gegen Dänemark gewonnen. Der ehemalige Welthandballer, der bis 2009 beim THW Kiel gespielt hat, wurde zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt.

Im dpa-Interview spricht der 26-jährige Rückraumspieler über seine Verantwortung, die Bedeutung des vierten Titels hintereinander und die Rolle von Trainer Claude Onesta.

Was war schwerer: Der Interview-Marathon oder das Spiel gegen Dänemark?

Karabatic: „Normalerweise die Interviews. Aber diesmal war es das Spiel. Die Dänen sind am Ende zurückgekommen, haben in den letzten Sekunden das Tor gemacht. Wir sind sehr froh, dass es gut geklappt hat, denn das war sehr schwer. Dänemark hat gut gespielt im Angriff. Da haben wir in der zweiten Halbzeit Schwierigkeiten gehabt, gut zu decken. Wir sind richtig froh, denn es war sehr hart heute.“

Ihnen fehlten mit Gillaume Gille und Daniel Narcisse wichtige Spieler. Lag da noch mehr Verantwortung bei Ihnen?

Karabatic: „Ich wusste, wenn wir Weltmeister werden wollen, muss ich eine gute Weltmeisterschaft spielen, dass ich noch mehr Verantwortung habe, weil Daniel nicht da war. Da war noch mehr Druck auf mir. Ich bin wirklich froh, dass es gut geklappt hat und auch für mich gut geklappt hat.“

Das war jetzt der vierte Titel hintereinander. Was bedeutet das für Sie?

Karabatic: „Es ist schwer, das zu schaffen. Ich kann das noch nicht fassen, dass wir nochmal Weltmeister geworden sind. Dass wir den vierten Titel in einer Reihe gewonnen haben, das ist unfassbar. Das ist so schön. Das ist sehr schwer zu erklären, weil es so viele Emotionen sind.“

Welchen Anteil hat Trainer Claude Onesta an den vielen Erfolgen?

Karabatic: „Das weiß ich nicht.“

Warum haben Sie das Trikot mit Lars Christiansen getauscht?

Karabatic: „Ich mag Lars irgendwie. Er ist ein geiler Spieler. Ich wollte schon immer mit ihm das Trikot tauschen.“