Schwenker will Comeback: „Wieder im Handball arbeiten“
Hamburg (dpa) - Der ehemalige Nationalspieler und Manager Uwe Schwenker will ein Comeback in der Handball-Szene geben.
„Eins ist sicher: Ich werde wieder im Handball arbeiten. Das muss nicht unbedingt an vorderster Front sein. Ich könnte mir auch eine beratende Tätigkeit vorstellen. Ob nun bei Vereinen mit Spielern oder Sponsoren - es wird ein Comeback geben“, sagte er dem Magazin „Sponsors“ im Interview. Allerdings will er sich mit der Rückkehr Zeit lassen: „In der Saison 2013/14 kann ich eine Tätigkeit als Geschäftsführer eines Bundesligisten ausschließen.“
Schwenker war im April 2009 als Manager des Rekordmeisters THW Kiel zurückgetreten, nachdem die Kieler Staatsanwaltschaft gegen ihn Anklage wegen Betrugs und Untreue erhoben hatte. Im April 2013 wurde der heute 54-Jährige dann rechtskräftig freigesprochen. Zuletzt habe es „Gespräche mit diversen Vereinen gegeben“, berichtete Schwenker.
Kritisch beurteilt der frühere Weltklasse-Linksaußen die Lage im deutschen Handball, vor allem nach der verpassten EM-Qualifikation der Nationalmannschaft. „Es gibt zu viele Kommunikationsprobleme zwischen dem Deutschen Handballbund, der Liga und den Vereinen. Der Verband argumentiert gegen die Liga. Sie sei schuld daran, dass die Nationalmannschaft nicht so stark ist. Das ist unnötig“, meinte Schwenker. Und ergänzte: „Um den Handball wieder voranzubringen, muss hinter verschlossenen Türen an einem Strang gezogen werden.“