Thüringer HC im Pokal-Finale gegen Buxtehude

Göppingen (dpa) - Die Handballerinnen vom Thüringer HC haben zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte das Finale im DHB-Pokal erreicht.

Die Mannschaft von Trainer Herbert Müller gewann vor 1500 Zuschauer in der EWS-Arena in Göppingen das Halbfinale gegen den HC Leipzig mit 26:22 (14:11) und steht gut eine Woche nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft vor dem Double-Gewinn. Im Endspiel am Sonntag trifft der THC auf den Meisterschafts-Zweiten Buxtehuder SV, der das zweite Halbfinale gegen den Süd-Zweitligisten HSG Bensheim-Auerbach souverän mit 44:25 (25:11) gewann.

In der Neu-Auflage des Meisterschaftsfinals hat der THC noch eine Rechnung mit dem Nordlicht offen. Immerhin gewann Buxtehude das zweite Finalspiel in Thüringen mit 28:23, musste dem THC nur dank der Auswärtstorregel den Meistertitel überlassen. „Da müssen wir noch einmal eine konstante Leistung abrufen, denn Buxtehude kann immer gefährlich werden“, sagte Meistertrainer Müller, der in Nadja Nadgornaja (6) und Stephanie Subke (5) seine besten Werferinnen hatte. Beim HC Leipzig, der zum Abschied von Bundestrainer Heine Jensen ohne Titelgewinn in dieser Saison bleibt, trafen Ania Rösler (6/5) und Karolina Kudlacz (5/1) am besten.

Im zweiten Halbfinale hatte der BSV leichtes Spiel mit der HSG Bensheim-Auerbach, die in den Playoffs erneut den Sprung in die höchste deutsche Spielklasse verpasst hatten. Der Favorit konnte wie im Training sein Tempospiel aufziehen und lag bereits zur Pause mit 25:11 vorn. Beste Werferinnen bei Buxtehude waren Stefanie Melbeck (8/2) und Lone Fischer (7), bei der HSG trafen Ingrida Bartaseviciene und Lisa Mößinger mit je vier Toren am besten.