Weinhold verschenkt Uhr an Physiotherapeuten
Doha (dpa) - Manchmal tut es schon beim Zusehen weh, wenn sich Steffen Weinhold ins Abwehrgetümmel der Gegner stürzt, um ein Tor zu erzielen. Bei der Handball-WM in Katar ist der rechte Rückraumspieler aber trotz aller Schmerzen damit erfolgreicher denn je.
Beim 30:30 in Doha gegen Dänemark traf der Linkshänder achtmal. Das brachte ihm zum zweiten Mal in drei Partien die Auszeichnung als „Spieler des Spiels“ ein. „Das hat er sich verdient“, lobte Kapitän Uwe Gensheiner den athletischen Mann vom deutschen Meister THW Kiel.
Als Bonus für den Einsatz gab es somit auch zum zweiten Mal eine Uhr eines der Großsponsoren. „Die habe ich dem Physio versprochen, der mich behandelt“, erzählte er. Peter Gräschus bekommt das Geschenk, wenngleich dessen Kollege Reinhold Roth „es auch verdient hätte“.
Mit bislang 19 Treffern ist Weinhold hinter Gensheimer (22) die Nummer 2 in der deutschen Torjägerliste. Noch zeigt seine kraftintensive Spielweise keine Folgen. „Ich fühle mich noch fit und gut“, sagte er, gab aber auch zu: „Natürlich habe ich den einen oder anderen Kratzer oder eine kleine Blessur.“ Bis zur Partie gegen Argentinien am Donnerstag ist das wieder vergessen. Und die nächste Uhr bekommt dann vielleicht der andere Physiotherapeut.