Fahrrad-Rennen Breuer wird Fünfter in Kirgisistan

Krefeld · Beim Silk Road Mountain Race müssen 30 000 Höhenmeter und 1880 Kilometer zurückgelegt werden.

Sebastian Breuer hat erneut ein hartes Rennen auf dem Mountainbike hinter sich.

Foto: Sebastian Samek

Der Krefelder Mountainbiker Sebastian Breuer ist beim Silk Road Mountain Race in Kirgisistan als Fünfter ins Ziel gekommen. Auf dem 1880 Kilometer langen Rennen zwischen Karakol und Cholpon Ata mussten die Radfahrer insgesamt rund 30 000 Höhenmeter überwinden. Breuer ließ auf seinem Instagram-Kanal seine Follower an dem spektakulären und harten Rennen teilhaben.

Das Rennen verlief weitestgehend über Schotterstraßen, durch Waldgebiete und Hochgebirge. Insgesamt wird das Rennen als eines der härtesten Radrennen der Welt bezeichnet. Das Besondere daran ist, dass die Zeit immer weiterläuft und es keine Etappenziele gibt. Nach dem Start in Karakol fahren die Teilnehmer die Route in einer langen Etappe bis in den Zielort Cholpon Ata. Dabei können immer wieder ungeahnte Herausforderungen auf die Teilnehmer warten. Breuer berichtete auf Instagram von einem Schneesturm. In der ersten Nacht wurde er auf rund 3800 Metern davon überrascht, in einer kleinen Hütte fand er Unterschlupf, sodass er am nächsten Morgen normal weiterfahren konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt führte er das Rennen an, nach der Schneepause war die Führung allerdings dahin. Allerdings war der Rennsieg nicht das Ziel Breuers, sondern vielmehr das Rennen zu beenden.

Nach dem ihm bei einem Sturz ein Teil des Lenkers brach, musste er eine lange Strecke nur mit einer Bremse fahren. Überglücklich erreichte der 33 Jahre alte Krefelder, der seine ersten Rennen für Staubwolke Fischeln fuhr, das Ziel. Sieben Tage, 14 Stunden und vier Minuten war Breuer insgesamt unterwegs. „Ich bin ohne jegliche Erwartungen, was eine Platzierung angeht, in dieses Rennen gegangen. Mit 1900 Kilometern und über 30 000 Höhenmetern, alles zwischen 2000 und 4000 Metern Höhe, war diese Herausforderung wohl die bis dahin größte, der ich mich gestellt habe. Ankommen war das Ziel. Es gilt als härtestes Radrennen der Welt“, sagte Breuer nach dem Rennen. Für Breuer war das Silk Road Mountain Race das zweite harte Rennen in diesem Jahr, im Frühjahr fuhr er bereits mehr als 1000 Kilometer durch das Atlas-Gebirge in Marokko. Weß