Oberliga St. Tönis holt sich Selbstvertrauen im Pokal
Krefeld · Dem Fußball-Oberligisten SC St. Tönis ist nach zuletzt drei verlorenen Spielen zum Auftakt in die Oberliga-Niederrhein ein kleiner Befreiungsschlag gelungen. Im Niederrheinpokal gewann die Mannschaft von Trainer Alexander Thamm mit 3:0 beim Essener Bezirksligisten SV Burgaltendorf.
Auf dem Feld und an der Seitenlinie rotierten die St. Töniser dabei ordentlich durch. So war Cheftrainer Alexander Thamm verhindert, für ihn stand Co-Trainer Justin Müller in verantwortlicher Position in der Coaching-Zone. Auf dem Feld rückte – wie bereits angekündigt – Michael Sperling ins Tor, Yeongmuk Choi, Brian Dollen, Luca Jerz, Lennard Kaiser und Simon Kuschel rotierten im Vergleich zum letzten Oberligaspiel in Homberg in die Startformation. Cheftrainer-Vertretung Justin Müller zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Wir haben uns vorgenommen von Beginn an dominant und spielbestimmend aufzutreten, das ist uns gerade in den ersten 15 bis 20 Minuten sehr gut gelungen.“
Joker Noubissi Noukumo sorgt mit Doppelpack für Entscheidung
Die Favoritenrolle musste vor dem Spiel nicht groß ausdiskutiert werden. Entsprechend wollten die St. Töniser beim Bezirksligisten, der innerhalb der eigenen Reihen über Regionalliga- und Oberliga-Erfahrung verfügt, auftreten. Die erste Führung des St. Töniser Fusionsvereins in dieser Saison erzielte Morten Heffungs in der 23. Minute nach einer Standardsituation. „Es wird ein richtiger Pokalfight werden, wer den nicht annimmt, braucht nicht auf dem Platz zu stehen“, prognostizierte Thamm vor dem Spiel und er sollte Recht behalten. Auch nach dem Gegentreffer brachen die Essener Gastgeber nicht ein, wehrten sich nach Kräften und versuchten Unruhe, in das Spiel des Oberligisten zu bringen.
Erst die Einwechslung von Johann Noubissi Noukumo veränderte das Spielgeschehen entscheidend. Nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung erhöhte der 20-jährige Stürmer auf 2:0 (75.). Nur weitere zwei Minuten später sorgte er mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung. „Gerne hätten wir noch ein bis zwei Tore mehr geschossen, aber wichtig ist erst einmal, dass wir Selbstvertrauen tanken konnten“, so Müller.
Die nächste Runde wird am Donnerstagabend ausgelost. Konkrete Vereinswünsche habe Müller nicht: „Wir freuen uns, wenn wir nicht unter der Woche, an einem Arbeitstag, 75 Kilometer fahren müssen. Selbstverständlich wäre ein Spiel bei einer Top-Mannschaft etwas besonderes, aber auch ein Spiel gegen einen Bezirksligisten kann reizvoll sein, wenn am Rand 300 Zuschauer stehen.“ Mögliche höherklassige Gegner wären unter anderem der 1. FC Bocholt oder Rot-Weiß Oberhausen. Am Sonntag treffen die St. Töniser im Oberliga-Alltag auf den KFC Uerdingen.