800-Meter Gold für Südafrika: Mulaudzi siegt

Berlin (dpa) - Außenseiter Mbulaeni Mulaudzi hat zum Abschluss der Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin das erste Gold für Südafrika über 800 Meter gewonnen.

Mit letzter Kraft warf er sich ins Ziel und rettete damit den knappen Sieg in 1:45,29 Minuten vor Titelverteidiger Alfred Kirwa Yego aus Kenia (1:45,35). Yusuf Saad Kamel aus dem Bahrain verpasste es, als zweiter Läufer der WM-Geschichte nach seinem Landsmann Rashid Ramzi in Helsinki 2005, beide Mittelstrecken zu gewinnen. Der 1500-Meter-Sieger von Berlin kam zeitgleich mit Yego auf Platz drei. Athen-Olympiasieger Juri Borsakowski verpasste als Vierter haarscharf seine vierte Medaille bei den vierten Weltmeisterschaften nacheinander. 2003 und 2005 war der Russe jeweils Zweiter, 2007 Dritter gewesen.

Der einzige deutsche Teilnehmer Robin Schembera aus Leverkusen hatte im Vorlauf durch einen Sturz alle Chancen eingebüßt. Den einzigen WM-Sieg für Deutschland hatte Willi Wülbeck bei der WM- Premiere 1983 in Helsinki erkämpft. Zuletzt hatte vor acht Jahren Sydney-Olympiasieger Nils Schumann ein WM-Finale erreicht und war in Edmonton Fünfter geworden.