Vielmehr übertraf der 25 Jahre alte Paralympics-Sieger aus Leverkusen auch die Norm für die Leichtathletik-Europameisterschaften vom 12. bis 17. August in Zürich. Mit den 8,24 Meter verbesserte Rehm zugleich den von ihm gehaltenen Paralympics-Weltrekord von 7,95 Meter.
„Er hat die Norm geschafft und kann nominiert werden““, erklärte Thomas Kurschilgen, Sportdirektor des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Neben Rehm haben auch Reif und der Hamburger Sebastian Bayer die Norm erfüllt und die EM-Fahrkarte gesichert.
Der unterschenkelamputierte Rehm ist der erste Behindertensportler, der an einem nationalen Titelkampf der Nichtbehinderten teilnahm. Nicht geklärt ist, ob die Beinprothese ihm im Wettstreit mit den Nichtbehinderten einen Vorteil verschafft oder nicht. Unklar ist auch, ob der Europäische Leichtathletik-Verband EAA ihm das Startrecht bei der EM gewährt.