Bolt nach Strauchler mit Glück ins Finale - Gatlin stark

Peking (dpa) - Nur mit viel Glück hat Titelverteidiger Usain Bolt bei der Leichtathletik-WM in Peking das 100-Meter-Finale erreicht.

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Der 29 Jahre alte Jamaikaner strauchelte im ersten Halbfinale unmittelbar nach dem Start, holte dann aber auf und gewann das Rennen sogar noch in 9,96 Sekunden. Sein großer US-Rivale Justin Gatlin setzte in 9,77 Sekunden ein weiteres Achtungszeichen vor dem mit Spannung erwarteten Endlauf.

Auch Ex-Weltmeister Tyson Gay (USA/9,96) und der frühere Weltrekordler Asafa Powell (Jamaika/9,97) erreichten den Endlauf. Der deutsche Rekordhalter Julian Reus vom TV Wattenscheid schied als Achter seines Rennens in 10,28 Sekunden aus. „Ich bin nicht ganz so gut rausgekommen, aber ich habe das Rennen genossen“, sagte Reus, der als erster Deutscher seit der WM-Premiere 1983 in einem WM-Halbfinale stand.

Bei einem Sieg im Finale (15.15 Uhr MESZ) hätte Superstar Bolt seine neunte Goldmedaille bei einer WM gewonnen. Für den 33 Jahre alten Gatlin, vor zehn Jahren in Helsinki Doppel-Weltmeister, wäre es der dritte Titel.