Holzdeppe verpasst EM-Norm Christoph Harting feiert ersten Sieg beim ISTAF Indoor

Berlin (dpa) - Diskuswurf-Olympiasieger Christoph Harting hat beim Berliner ISTAF Indoor im vierten Anlauf seinen ersten Sieg gefeiert. 181 Tage nach seinem Gold-Coup von Rio de Janeiro gewann der Lokalmatador vom SCC Berlin beim Leichtathletik-Hallenmeeting mit 63,84 Metern.

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Die 12 600 Zuschauer in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena bejubelten den 26-Jährigen im ersten Wettkampf seit den Olympischen Spielen. Zweiter wurde zum Abschluss einer stimmungsvollen Show der Magdeburger Martin Wierig mit 62,67 Metern vor dem Österreicher Lukas Weißhaidinger (62,23).

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Stabhochspringer Raphael Holzdeppe verpasste als Dritter mit 5,70 Metern erneut die Norm für die Hallen-Europameisterschaften Anfang März in Belgrad, sieht aber keinen Grund zur Panik. „Wenn nichts dazwischenkommt, fällt die Norm auf jeden Fall“, sagte der WM-Zweite vom LAZ Zweibrücken, dem acht Zentimeter zur Norm fehlten. Gefeierter Sieger war der Pole Piotr Lisek, der mit 5,86 Metern auch Brasiliens Olympiasieger Thiago Braz da Silva (5,70) keine Chance ließ.

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Das erhoffte ISTAF-Triple machte Hürdensprinterin Cindy Roleder perfekt: Die Europameisterin vom SV Halle stürmte nach 2015 und 2016 zum dritten Sieg - diesmal kam sie nach 60 Metern in 7,85 Sekunden als Erste ins Ziel. „Das hatte ich mir vorgenommen - richtig geil. Bombastische Stimmung hier!“, sagte die strahlende Siegerin.

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Sprint-Oldie Kim Collins rannte um zwei Hundertstelsekunden an seinem vierten Sieg in Serie vorbei. Der schon 40 Jahre alte Ex-Weltmeister aus St. Kitts und Nevis musste sich im 60-Meter-Finale in 6,59 Sekunden nur dem britischen Europameister James Dasaolu (6,57) geschlagen geben. Collins hatte 2014, 2015 und 2016 in Berlin gewonnen. „Jetzt muss ich ja nächstes Jahr wiederkommen“, sagte er lachend.

Weitspringerin Alexandra Wester hat ihren Vorjahressieg dagegen nicht wiederholt. Die 22-Jährige aus Köln wurde mit 6,71 Metern Dritte. Einen überlegenen Sieg feierte die serbische Europameisterin Ivana Spanovic, die mit 6,87 Metern die Jahresweltbestweite der Amerikanerin Sha'Keela Saunders um 14 Zentimeter übertraf. Als Zweite erfüllte auch Claudia Salman-Rath mit starken 6,76 Metern die die EM-Norm (6,55).