Deutsche Sprintstaffel im Finale - Orth überrascht
Helsinki (dpa) - Die deutsche Sprintstaffel über 4 x 100 Meter kämpft am Sonntag bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Helsinki um eine Medaille.
Das DLV-Quartett mit dem deutschen Einzelmeister Lucas Jakubczyk (Berlin), Tobias Unger (Stuttgart), Alexander Kosenkow (Wattenscheid) und dem Leipziger Martin Keller erreichte am Samstag in guten 39,04 Sekunden die drittbeste Vorlaufzeit. Am schnellsten waren die vier Briten (38,98 Sekunden), zur zweitbesten Zeit sprintete das französische Quartett in 39,01 Sekunden.
Das deutsche Stabhochsprung-Trio hat bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Helsinki geschlossen das Finale erreicht und kämpft an diesem Sonntag um die Medaillen. Mitfavorit Malte Mohr (Wattenscheid), Raphael Holzdeppe (Zweibrücken) und Björn Otto (Uerdingen/Dormagen) erledigten bei der Qualifikation am Samstag ihre Pflichtaufgabe souverän. Alle drei überquerten 5,50 Meter, die Qualifikationshöhe von 5,60 erreichte kein Stabhochspringer. Titelverteidiger Renauld Lavillenie (Frankreich) schwang sich über 5,55 Meter.
Überraschend hat 1500-Meter-Läufer Florian Orth das Finale erreicht. Der 22 Jahre alte deutsche Meister aus Regensburg qualifizierte sich am Samstag mit der zehntbesten Vorlaufzeit (3:45,87 Minuten) für die Entscheidung am Sonntagabend. Dagegen ist die EM für Carsten Schlangen beendet. 3:46,52 Minuten reichten dem 31 Jahre alten Berliner nicht für das Finale. Der Überraschungs-Zweite der EM 2010 in Barcelona schied als Vorlauf-17. aus und verpasste auch die deutsche Olympia-Norm (3:35,50).
Geschlossen hat ebenfalls das deutsche Stabhochsprung-Trio das Finale erreicht und kämpft am Sonntag um die Medaillen. Mitfavorit Malte Mohr (Wattenscheid), Raphael Holzdeppe (Zweibrücken) und Björn Otto (Uerdingen/Dormagen) erledigten bei der Qualifikation am Samstag ihre Pflichtaufgabe souverän. Alle drei überquerten 5,50 Meter, die Qualifikationshöhe von 5,60 erreichte kein Stabhochspringer. Titelverteidiger Renauld Lavillenie (Frankreich) schwang sich über 5,55 Meter.
Ebenfalls ins Finale geschafft haben es Corinna Harrer aus Regensburg und Diana Sujew aus Potsdam. Die deutsche Meisterin wurde über 1500 Meter in ihrem Halbfinallauf Zweite in 4:11,59 Sekunden und klagte hinterher über ihre ungeplante Führungsarbeit: „Ich wollte gar nicht soviel vorne machen. Das war sehr schwer.“ Sujew kam als Fünfte ihres Rennens in 4:10,72 weiter. Denise Krebs aus Wattenscheid hingegen schied aus. Die beste Zeit lief Anna Michtschenko aus in der Ukraine in 4:08,95 Minuten. Die Medaillen werden am Sonntag vergeben.
Alle drei deutschen Hürdensprinter haben das Halbfinale erreicht. Der deutsche Meister Alexander John aus Leipzig qualifizierte sich mit einer Vorlaufzeit von 13,50 Sekunden für die nächste Runde. Der Offenburger Matthias Bühler kam in 13,93 Sekunden weiter. Auch der Tübinger Gregor Traber, mit 13,83 Vierter seines Vorlaufes, steht am Sonntag im Halbfinale über 110 Meter Hürden.