Diack zu Doping: Erforderliche Maßnahmen getroffen
Peking (dpa) - Der scheidende IAAF-Präsident Lamine Diack hat den Leichtathletik-Weltverband gegen Doping-Vorwürfe verteidigt.
„Nach Medienberichten soll die Leichtathletik ein Monstrum geworden und alle Athleten gedopt sein“, sagte der 82-jährige Senegalese auf dem IAAF-Kongress in Peking. Doping sei ein schwieriges Problem, und man müsse weiter daran arbeiten, damit es besser werde. Doch es gebe keinen einzigen Sportverband, der nicht davon betroffen sei.
„Die IAAF veranlasst jährlich 3500 Doping-Tests und gibt insgesamt 3,5 Millionen Dollar für den Anti-Doping-Kampf aus, um die sauberen Athleten zu schützen“, sagte Diack und fügte an: „Wir können das Doping-Problem jedoch nicht allein lösen. Dabei müssen auch die nationalen Anti-Doping-Agenturen helfen.“
Der IAAF-Chef versicherte, dass sich die unabhängige Ethikkommission der IAAF mit allen aktuellen Vorwürfen beschäftigen werde, mit dem der Verband zuletzt konfrontiert worden sei. Sei es die Anschuldigung, es gebe ein systematisches Doping in Russland, oder die, dass die IAAF Blutdopingfälle angeblich vertuscht habe. „Wir haben alle Maßnahmen getroffen, die erforderlich sind“, meinte Diack.