Dreispringer Tamgho verpasst nach Beinbruch Olympia
Angers (dpa) - Frankreichs Weltklasse-Dreispringer Teddy Tamgho hat sich bei den nationalen Meisterschaften den Oberschenkel gebrochen und muss zum zweiten Mal auf Olympische Spiele verzichten.
Der Weltmeister von 2013 zog sich die schwere Verletzung bei den nationalen Titelkämpfen in Angers im letzten Versuch auf 17,15 Meter zu. Tamgho blieb danach liegen und musste auf einer Trage abtransportiert werden.
Das Olympia-Aus ist für den 27-Jährigen besonders bitter, denn damit verpasst der Franzose bereits den vierten großen internationalen Wettkampf innerhalb von fünf Jahren. Vor den Leichtathletik- Weltmeisterschaften 2011 und 2015 sowie vor den Olympischen Spielen 2012 stoppten ihn ebenfalls Verletzungen. „Ich werde zurückkommen, das ist ein Versprechen“, kündigte Tamgho aber schon an.
Für die herausragende Leistung in Angers sorgte Sprinter Jimmy Vicaut im 100-Meter-Finale. In 9,88 Sekunden verpasste er bei idealem Rückenwind (+1,9 m/Sek.) seinen Europarekord nur um zwei Hundertstel. Der viermalige Europameister Christophe Lemaitre musste knapp zwei Wochen vor der EM in Amsterdam verletzungsbedingt auf das Finale verzichten. Schneller als Vicaut am 7. Juni (9,86 Sekunden) ist in dieser Saison weltweit noch kein Konkurrent gesprintet.