Elitefeld beim Boston-Marathon - Vorjahressieger dabei
Boston (dpa) - Im Schatten der strengen Sicherheitsmaßnahmen startet ein großes Aufgebot an Spitzenathleten am Ostermontag beim 118. Boston-Marathon.
Gut ein Jahr nach den Bombenanschlägen im Zielbereich sind auch die Titelverteidiger Lelisa Desisa aus Äthiopien und Rita Jeptoo aus Kenia wieder dabei.
Acht Tage nach dem hochklassig besetzten London-Marathon haben in Boston bei den Herren 17 Läufer eine Bestzeit von unter 2:10 Stunden. Eine derartige Dichte gibt es in diesem Jahr bei keinem anderen Frühjahrsklassiker. Chicago-Sieger Dennis Kimetto aus Kenia kam voriges Jahr in 2:03:45 Stunden bis auf 22 Sekunden an den Weltrekord von Landsmann Wilson Kipsang heran. Der Kenianer Geoffrey Mutai siegte 2011 in Boston sogar in 2:03:02 Stunden, unter anderem wegen des Gefälles wurde diese Zeit aber nicht als Weltrekord anerkannt.
Die Amerikaner hoffen vor allem auf Ryan Hall. Er wurde 2009 Dritter und lief 2011 als Vierter beim schnellsten Rennen der Marathon-Geschichte in 2:04:58 Stunden Bestzeit. Aufgrund der traumatischen Geschehnisse vor einem Jahr weiß Hall um die Bedeutung des diesjährigen Events: „Wenn ein Amerikaner gewinnen würde, wäre das wohl der größte Erfolg in der US-Marathon-Geschichte.“ Bei den Frauen sind schon 15 Läuferinnen unter 2:25 Stunden geblieben.