Friedrichs Knieproblem „scheinbar nicht so schlimm“
Frankfurt/Main (dpa) - Hochspringerin Ariane Friedrich muss die Saison wohl doch noch nicht ganz abschreiben. Nach einer Kernspintomografie ihres lädierten linken Knies in Erfurt gab Trainer Günter Eisinger leichte Entwarnung.
„Die Untersuchung hat ergeben, dass es scheinbar nicht so schlimm ist. Das Knieproblem ist da, aber scheinbar nicht so schlimm, als dass die Saison komplett gefährdet wäre“, sagte Eisinger. Eine genaue Diagnose konnten die Ärzte noch nicht stellen, weitere Untersuchungen seien geplant.
Ihren Titel bei den nationalen Meisterschaften am ersten Juli-Wochenende in Ulm wird die deutsche Rekordhalterin (2,06 Meter) von der LG Eintracht Frankfurt nach Einschätzung von Eisinger wegen der Verletzung aber „eher nicht“ verteidigen können. Damit rückt auch ein Start bei den Weltmeisterschaften im August in Moskau in weite Ferne. „Wir werden definitiv nichts riskieren“, sagte Eisinger.
Die 29-Jährige hatte sich beim Meeting in Bühl beim missglückten Sprung über die WM-Norm von 1,95 Metern am Knie verletzt. Zuvor hatte Ariane Friedrich ihre Saisonbestmarke auf 1,90 Meter gesteigert. Nach ihrem Achillessehnenriss Ende 2010 kam die WM-Dritte von 2009 nicht mehr richtig in Tritt. Im Herbst 2012 musste sie sich einer Schulteroperation unterziehen.