Harting-Trainer Schmidt: „An der Grenze vom No zum Go“

Berlin (dpa) - Diskuswurf-Olympiasieger Robert Harting wird womöglich erst kurz vor den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking (22. bis 30. August) über seinen Start entscheiden.

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„Wir arbeiten immer an der Grenze vom No zum Go“, sagte sein Trainer Torsten Schmidt der Deutschen Presse-Agentur. „Vielleicht entscheidet Robert erst kurz vor der WM: Es reicht oder es reicht nicht.“ Der dreimalige Weltmeister kämpft sich nach seinem Kreuzbandriss und der Reha im Training gerade wieder an seine Top-Form heran.

Den Zeitpunkt seines Comebacks hat der 30 Jahre alte Berliner immer offen gelassen. Bei den deutschen Meisterschaften (24. bis 26. Juli) wird Robert Harting nicht starten, sein Bruder Christoph ist in Nürnberg aber dabei. „Robert geht's gut. Wir kämpfen immer weiter“, berichtete Schmidt. „Momentan sind wir in Bezug auf den Zeitplan weder hinterher noch vorneweg.“

Hartings verletztes Knie habe sich im Training „wunderbar entwickelt. Das dauert aber. Manchmal macht das Knie nicht ganz mit“, erklärte sein Trainer, „am nächsten Tag läuft es dann wieder. Die allgemeine Physis wird besser und besser.“

Acht bis neun Trainingseinheiten absolviert Robert Harting derzeit. Dass der Athlet vom SCC Berlin als Titelverteidiger eine Wildcard für die WM hat, erleichtert die Situation laut Schmidt „erheblich, weil er nicht den Nominierungsdruck hat“. Die Diskus-Qualifikation der Männer in Peking ist für den 27. August angesetzt.