Internationale Pressestimmen zur Leichtathletik-WM

Hamburg (dpa) - Für neun Tage war Berlin der Mittelpunkt der Leichtathletik-Welt. Die Weltklasse-Leistungen der Athleten und das begeisternde Publikum machten die WM zu einem Höhepunkt des Sportjahres.

Die Deutsche Presse-Agentur dpa dokumentiert einige internationale Pressestimmen.

SPANIEN:

„Marca“: „Wie schon bei der Schwimm-Weltmeisterschaft haben die Deutschen auch in der Leichtathletik aufgeholt. Sie sind zwar nicht mehr die alte Weltmacht, die einst auf einer Stufe mit den USA und der damaligen Sowjetunion stand. Aber sie haben ihre Talsohle überwunden.“

RUSSLAND:

„Sport-Express“: „Das Glück des Usain Bolt und die Tragik der Jelena Issinbajewa bilden die beiden Gegenpole dieser Leichtathletik- Weltmeisterschaft. Aber es gab in Berlin noch eine andere Hauptdarstellerin. Die Südafrikanerin Caster Semenya weiß auch nach dem letzten Wettkampf nicht, ob das Schicksal nicht doch noch zuschlägt. Im besten Fall wird diese Kränkung ein unangenehmer Teil ihrer Biografie bleiben. Im schlechtesten Fall wird ihr Schicksal einer der geheimnisvollsten und tragischen Momente in der Geschichte des Sports sein. Dann wird man mit der Meisterschaft in Berlin vor allem ihren Namen verbinden.“

FRANKREICH:

„La Tribune“: „Die Spitzenleistungen von Usain Bolt haben das Berliner Stadion entflammt.“

„Le Figaro“: „Bolt, der absolute Star. Eine Weltmeisterschaft im Zeichen von Usain Bolt. Getragen vom Jamaikaner und von der Effizienz der Deutschen endete die Weltmeisterschaft im Olympiastadion mit den Triumphen des Äthiopiers Bekele und der amerikanischen Staffelläufer.“

„Libération“: „USA, kompletter Wettbewerb. In der Stunde der Hyperspezialisierung sind die Amerikaner die letzten, die gleichzeitig Medaillen im Sprint, beim Langlauf, Weitsprung, Weitwurf und in Kombinationsdisziplinen gewinnen.“