IOC prüft Dopingfall von Hindernisläuferin Saripowa

Lausanne (dpa) - Das Internationale Olympische Komitee (IOC) will den Dopingfall der Hindernisläuferin Julija Saripowa gründlich prüfen und dann über eine mögliche Aberkennung ihrer olympischen Goldmedaille befinden.

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„Wir werden den Fall untersuchen und dann auf der Grundlage unserer Null-Toleranz-Politik entscheiden“, sagte IOC-Präsident Thomas Bach der Nachrichtenagentur AP.

Russlands 3000-Meter-Hindernis-Olympiasiegerin Saripowa war in der vorigen Woche rückwirkend vom 25. Juli 2013 an für zweieinhalb Jahre gesperrt worden. Bei ihr seien Unregelmäßigkeiten im biologischen Pass des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF festgestellt worden, hatte die russische Anti-Doping-Agentur Rusada mitgeteilt.

Offen blieb zunächst, ob Saripowa auch ihr Olympia-Gold von 2012 in London verliert. Darüber muss nun das IOC entscheiden. „Falls die Sanktionen die Periode der Olympischen Spiele betreffen oder die Zeit des Qualifikations-Wettbewerbs, wird das IOC die notwendigen Schritte unternehmen“, betonte Bach.