Liu Xiang gewinnt Gigantenduell im Hürdensprint

Birmingham (dpa) - Der chinesische Hürdensprinter Liu Xiang hat beim Hallen-Meeting der Leichtathleten in Birmingham die mit Spannung erwartete WM-Revanche gegen Dayron Robles gewonnen.

Der Olympiasieger von 2004 siegte über 60 Meter Hürden in der persönlichen Bestzeit von 7,41 Sekunden vor dem amtierenden Olympiasieger aus Kuba (7,50). Der 28 Jahre alte Xiang lief auch die schnellste Zeit, die in dieser Hallensaison bislang erreicht wurde.

Xiang und Robles kämpfen bereits seit Jahren um die Krone im Hürdensprint. 2008 nahm der drei Jahre jüngere Kubaner dem Chinesen zunächst den Weltrekord ab, dann gewann er auch den olympischen Titel über 110 Meter Hürden. Bei der Freiluft-WM im vergangenen Jahr in Daegu wurde Robles nach seinem Sieg noch nachträglich disqualifiziert, weil er seinen Rivalen an der letzten Hürde behindert hatte.

Der ehemalige 100-Meter-Weltrekordler Asafa Powell stellte in Birmingham im Vorlauf zunächst eine persönliche Bestzeit über 60 Meter auf (6,50). Im Finale belegte der Jamaikaner in der gleichen Zeit aber nur den dritten Platz hinter seinen beiden Landsmännern Lerone Clarke (6,47) und Nesta Carter (6,49).

Die beiden einzigen deutschen Teilnehmer in Birmingham waren Stabhochspringerin Kristina Gadschiew und Mittelstreckler Arne Gabius. Die 27-Jährige vom LAZ Zweibrücken belegte mit 4,41 Metern den vierten Platz. Es siegte die Britin Holly Bleasdale (4,70) vor der höhengleichen Ex-Weltmeisterin Anna Rogowska aus Polen. Der Tübinger Gabius lief in einem stark besetzten Zwei-Meilen-Rennen nach 8:10,78 Minuten als Fünfter ins Ziel.