Sprinter Powell will Dopingsperre vom CAS kürzen lassen
Kingston (dpa) - Doping-Sünder Asafa Powell will seine 18-monatige Sperre auf drei Monate reduzieren lassen und hat deshalb den Internationalen Sportgerichtshof CAS angerufen.
Das CAS bestätigte einen entsprechenden Antrag des früheren 100-Meter-Weltrekordlers. Der Jamaikaner habe dies damit begründet, dass er nur einen geringen Verstoß begangen habe. Powell hatte sich schon zuvor beklagt, dass die eineinhalbjährige Sperre durch die jamaikanische Anti-Doping-Agentur JADCO „unfair“ und „offensichtlich ungerecht“ sei und erklärt: „Zum ersten Mal in fast zwölf Jahren im Sport und über 150 Kontrollen hatte ich ein nachteiliges Resultat.“
Der positive Test des 31-Jährigen stammt vom 21. Juni 2013, als gleich fünf Athleten bei den nationalen Meisterschaften erwischt wurden. Powell ist bis zum 20. Dezember dieses Jahres aus dem Verkehr gezogen. Bei der Leichtathletik-WM 2015 in Peking könnte er wieder starten. Der Staffel-Olympiasieger von 2008 war positiv auf das Stimulanzium Oxilofrin getestet worden, das in einem - laut Powell offenbar verunreinigten - Nahrungsergänzungsmittel („Ephiphany D1“) enthalten war. Ebenso wie Powell hat seine Trainingsgefährtin Sherone Simpson einen Antrag auf Reduzierung der Sperre gestellt.